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Gelbe Erbsen

Nordzucker investiert in pflanzenbasierte Proteine – neues Werk startet 2026

In Groß Munzel baut Nordzucker ein neues Werk für die Produktion von pflanzenbasierten Proteinen. Dazu setzt die Firma insbesondere auf die gelbe Erbse aus regionalem Anbau.

Lesezeit: 2 Minuten

Nordzucker kündigt an, mehr als 100 Mio. € in die Produktion von pflanzenbasierten Proteinen zu investieren. Für das neue Geschäftsfeld wird das Unternehmen am Standort in Groß Munzel, Niedersachsen, bis Mitte 2026 ein neues Werk in Betrieb nehmen. Rund 60 zusätzliche Arbeitsplätze sind mit der Erweiterung verbunden.

Nordzucker-Chef Lars Gorissen ist sich sicher, dass pflanzenbasierte Ernährung in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Der Markt wachse schnell. Angesichts veränderter Ernährungsgewohnheiten und des Trends zu Fleisch-, Ei- und Milch-Ersatzprodukten sei der Einstieg in das neue Geschäftsfeld ein Schritt mit sehr attraktiven Perspektiven.

Der Aufsichtsrat der Nordzucker AG unterstützt den Einstieg in das neue Geschäftsfeld und den Aufbau der Produktionskapazitäten am Standort in Groß Munzel. „Der Markt hat enormes Potenzial, Nordzucker die Expertise und enge Verbindungen zu Anbauern. Der Aufsichtsrat sieht daher sehr gute Wachstumsperspektiven und ist von dieser Investition des Unternehmens überzeugt“, betont Jochen Johannes Juister, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Nordzucker AG.

Wirtschaftliche und nachhaltige Produktion

Nordzucker setzt für die Gewinnung pflanzenbasierter Proteine insbesondere auf die gelbe Erbse aus regionalem Anbau. Sie erfülle alle Voraussetzungen für eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion, erklärt Gorissen. „Sie kann in vielen Regionen angebaut werden und passt gut in die Fruchtfolgen der landwirtschaftlichen Betriebe.“ Nordzucker kann, aufgrund der guten Lagerfähigkeit der Erbsen, ganzjährig produzieren.

Erbsenproteine: Zutat für industrielle Weiterverarbeitung

Die Erbsenproteine sollen als Konzentrat und Trocken-Texturat zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie auf den Markt kommen. Texturate beispielsweise sind vielfältig einsetzbar, sie dienen als Proteinquelle und als Texturgeber in pflanzenbasierten Lebensmitteln.

„Wir werden Erbsenproteine als Zutat für die Weiterverarbeitung herstellen und vertreiben“, sagt Alexander Godow, Chief Operating Officer. „Durch unsere Verwurzelung in die Landwirtschaft sind wir in der Lage, unsere Kunden verlässlich mit großen Mengen aus regionalem und nachhaltigem Anbau und in konstant guter Qualität zu beliefern.“ Produkte für Endverbraucher sind nicht geplant.

Die Inbetriebnahme des neuen Werkes ist für Mitte 2026 geplant.

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