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Handel und Zertifizierer reagieren

Rewe streicht Lieferanten nach Tierquälerei-Vorwürfen

Einem Thüringer Hähnchenmastbetrieb werden Tierquälerei und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. Der Vermarkter des Fleisches hat nun Konsequenzen angekündigt und auch Rewe und Penny reagieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Vorwürfen der Tierquälerei will der Geflügelvertreiber Astenhof vorerst keine Hähnchen mehr aus der betreffenden Mastanlage verkaufen. Der Betrieb sei aus der Lieferkette genommen worden, bis die Vorwürfe endgültig geklärt seien, gab das Unternehmen mit Sitz in Hainspitz an. „Tierschutzverstöße werden von uns nicht toleriert“, hieß es weiter.

Wie ein Sprecher der Rewe Group mitteilte, würden auch die Supermärkte Rewe und Penny mittlerweile kein Fleisch mehr aus dem betroffenen Mastbetrieb beziehen. Von Astenhof als Lieferanten erwarte die Gruppe eine schnelle und lückenlose Aufklärung der Vorwürfe. Weitere Konsequenzen gegenüber Astenhof seien möglich.

Zuvor hatten Tierschützer schwere Vorwürfe gegen den Betrieb erhoben. Demnach soll es unter anderem zu illegalen Notschlachtungen kranker Tiere gekommen sein. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Astenhof erklärte, dass gegen eine Person, die in den Videos der Tierschützer „augenscheinlich tierschutzwidrige Notschlachtungen vornimmt“, arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet würden. Der betreffende Betrieb werde außerdem Strafanzeigen erstatten, soweit in dem Material der Tierschützer tierschutzwidrige Verhaltensweisen dokumentiert seien.

Die „Initiative Tierwohl“, deren Siegel das von Astenhof vermarktete Fleisch trägt, reagierte ebenfalls auf die Vorwürfe. „Derartiges Verhalten kann kein Kontrollsystem vollumfänglich unterbinden - es sei denn, eine dauerhafte Überwachung zu jeder Tages- und Nachtzeit von Personen in landwirtschaftlichen Betrieben würde implementiert“, hieß es in einer Stellungnahme.

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