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Sehr schwieriges Umfeld

Verluste von BASF geringer als erwartet

BASF meldet einen um 13,4 % gesunkenen Umsatz und ein um 31 % gesunkenes Ergebnis. Das ist dennoch deutlich über den Analystenschätzungen. Konzernchef Brudermüller hat noch ein Jahr.

Lesezeit: 3 Minuten

BASF ist besser in das Jahr 2023 gestartet als von Analysten erwartet. Und dies in einem stagnierenden und schwierigen konjunkturellen Umfeld. Das sagte BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung in Mannheim.

Einen wesentlichen Beitrag hierzu hätten die BASF-Geschäfte mit Kunden aus der Landwirtschaft und der Automobilbranche geleistet.

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Brudermüller in der Kritik: In den vergangenen Monaten hat er mit harter Hand durchregiert, Widerstände im Management mit der Trennung von Vorständin Saori Dubourg gebrochen, die Weichen für die Nachfolge gestellt und die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat vorerst befriedet, schreibt der Spiegel. Jetzt begehren die Aktionäre auf. Sie verweisen auf den deutlichen Wertverlust der Aktie und monieren, BASF schmore zu sehr im eigenen Saft. Mehr hier beim Spiegel.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im 1. Quartal 2023

Der Umsatz der BASF-Gruppe lag im ersten Quartal 2023 mit 20,0 Mrd. € um 3,1 Mrd. € unter dem Wert des Vorjahresquartals. Dies resultierte vor allem aus niedrigeren Mengen in nahezu allen Segmenten als Folge einer geringeren Nachfrage. Zusätzlich dämpften leicht geringere Preise die Umsatzentwicklung.

Die von den Segmenten Agricultural Solutions, Nutrition & Care und Industrial Solutions durchgesetzten Preissteigerungen konnten die niedrigeren Preise in den übrigen Segmenten nicht vollständig ausgleichen. Negative Portfolioeffekte aus der Veräußerung des Kaolinmineraliengeschäfts im Segment Industrial Solutions belasteten den Umsatz ebenfalls leicht. Leicht positive Währungseinflüsse, hauptsächlich aus dem US-Dollar, wirkten gegenläufig.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen sank auf 1,9 Mrd. € ; dies entsprach einem Rückgang um 887 Mio. € im Vergleich zum starken Vorjahresquartal.

Agricultural Solutions steigerte das Ergebnis erheblich und erzielte ein EBIT vor Sondereinflüssen von rund 1,3 Mrd. € nach 868 Mio. € im Vorjahresquartal. Auch Sonstige verbesserte das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 sank das EBIT um 918 Mio. € auf 1,9 Mrd. €. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA vor Sondereinflüssen) ging in demselben Zeitraum um 878 Mio. € auf 2,9 Mrd. € zurück und das EBITDA um 898 Mio. € auf 2,8 Mrd. €.

Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen lag mit 1,6 Mrd. € um 340 Mio. € über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im Vorjahresquartal hatten Wertberichtigungen auf die Beteiligung an Wintershall Dea AG das Ergebnis nach Steuern belastet. Das Ergebnis je Aktie betrug im ersten Quartal dieses Jahres 1,75 Euro nach 1,34 Euro im ersten Quartal 2022.

Dividendenvorschlag für Geschäftsjahr 2022 von 3,40 € je Aktie

Vorstand und Aufsichtsrat der BASF SE schlagen für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende auf Höhe des Vorjahres von 3,40 € je Aktie vor. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2022 bietet die BASF-Aktie damit eine hohe Dividendenrendite von 7,3 %.

Die Dividende erhalten alle Aktionärinnen und Aktionäre, die am 27. April 2023, dem Tag der Hauptversammlung, BASF-Aktien halten. Sofern die Hauptversammlung dem Dividendenvorschlag zustimmt, wird die Auszahlung am 3. Mai 2023 erfolgen. Insgesamt wird BASF an diesem Tag 3,0 Mrd. € an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten. „Dieser Betrag ist durch unseren Free Cashflow von 3,3 Mrd. € im Jahr 2022 mehr als gedeckt“, so Brudermüller.

Ausblick 2023 für die BASF-Gruppe

Die Prognosen für Umsatz, Ergebnis, ROCE und CO2-Emissionen werden, wie im BASF-Bericht 2022 dargestellt, beibehalten:

  • Umsatz zwischen 84 und 87 Mrd. €
  • EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 4,8 und 5,4 Mrd. €
  • Return on Capital Employed (ROCE) zwischen 7,2 und 8,0 %
  • CO2-Emissionen zwischen 18,1 und 19,1 Mio. t

Die im BASF-Bericht 2022 getroffenen Einschätzungen zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben unverändert:

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 1,6 %
  • Wachstum der Industrieproduktion: 1,8 %
  • Wachstum der Chemieproduktion: 2,0 %
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,05 US-Dollar/Euro
  • Ölpreis der Sorte Brent von 90 US-Dollar/Barrel im Jahresdurchschnitt

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet. Die Dynamik in der globalen Industrie- und Chemieproduktion bleibt verhalten.

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