Der niederländische Schlachtkonzern Vion zahlt seit Donnerstag letzter Woche als einziges Unternehmen in Deutschland einen Hauspreis. Für viele Marktteilnehmer kam dieser Schritt überraschend, weil Vion nach eigener Aussage derzeit eigentlich ein besseres Verhältnis zur grünen Seite anstrebt.
Der niederländische Schlachtkonzern Vion zahlt in Norddeutschland seit Donnerstag letzter Woche einen Hauspreis von 1,42 €/kg SG. Damit liegen die Auszahlungen bei Vion in der noch laufenden Schlachtwoche zwei Cent unter dem gültigen VEZG-Preis.
Für viele Marktteilnehmer kam der Widerstand der Vion-Einkäufer vor allem vom Zeitpunkt sehr überraschend. Noch am Montag hatte der Konzern nämlich auf einer Veranstaltung in Emstek medienwirksam verkündet, stärker mit den Landwirten zu kooperieren. Man wolle auch wieder mehr Vertrauen zwischen roter und grüner Seite aufbauen, hieß es. Die Konzernleitung bekannte sich sogar zum VEZG-Preis im Rahmen von Lieferveträgen.
top agrar hat nachgehakt und folgende Antwort von Vion erhalten:
"Frans Stortelder, Vion COO Pork, hat bei seinem Vortrag am Montag vergangener Woche auf dem Symposium in Emstek ausführlich beschrieben, wie Vion sich die Zukunft in der Schweinefleischbranche in Deutschland vorstellt. Seine Botschaft war ganz eindeutig, mit den Erzeugern zusammenzuarbeiten für die Aufsetzung von nachfrageorientierten Produktionsketten.
Das von Stortelder vorgestellte Preissystem Good Farming Balance für den deutschen Markt werde sich in der Preisfindung in Norddeutschland an dem Vereinigungspreis VEZG orientieren. Als Basis für zukünftige Teilnehmer in Good Farming Balance wird die VEZG-Notierung akzeptiert. Das bedeute aber nicht, dass Vion ab sofort im Voraus den VEZG - Preis für alle Schweine garantiert, die das Unternehmen in Deutschland kauft. Jetzt gilt es erst einmal, in die Gespräche mit den Landwirt en und Erzeugergemeinschaften zu gehen."
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Der niederländische Schlachtkonzern Vion zahlt in Norddeutschland seit Donnerstag letzter Woche einen Hauspreis von 1,42 €/kg SG. Damit liegen die Auszahlungen bei Vion in der noch laufenden Schlachtwoche zwei Cent unter dem gültigen VEZG-Preis.
Für viele Marktteilnehmer kam der Widerstand der Vion-Einkäufer vor allem vom Zeitpunkt sehr überraschend. Noch am Montag hatte der Konzern nämlich auf einer Veranstaltung in Emstek medienwirksam verkündet, stärker mit den Landwirten zu kooperieren. Man wolle auch wieder mehr Vertrauen zwischen roter und grüner Seite aufbauen, hieß es. Die Konzernleitung bekannte sich sogar zum VEZG-Preis im Rahmen von Lieferveträgen.
top agrar hat nachgehakt und folgende Antwort von Vion erhalten:
"Frans Stortelder, Vion COO Pork, hat bei seinem Vortrag am Montag vergangener Woche auf dem Symposium in Emstek ausführlich beschrieben, wie Vion sich die Zukunft in der Schweinefleischbranche in Deutschland vorstellt. Seine Botschaft war ganz eindeutig, mit den Erzeugern zusammenzuarbeiten für die Aufsetzung von nachfrageorientierten Produktionsketten.
Das von Stortelder vorgestellte Preissystem Good Farming Balance für den deutschen Markt werde sich in der Preisfindung in Norddeutschland an dem Vereinigungspreis VEZG orientieren. Als Basis für zukünftige Teilnehmer in Good Farming Balance wird die VEZG-Notierung akzeptiert. Das bedeute aber nicht, dass Vion ab sofort im Voraus den VEZG - Preis für alle Schweine garantiert, die das Unternehmen in Deutschland kauft. Jetzt gilt es erst einmal, in die Gespräche mit den Landwirt en und Erzeugergemeinschaften zu gehen."