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topplus USDA-Bericht

Getreide- und Rapspreise: Was sind die jüngsten USDA-Schätzungen wert?

US-Analysten erwarten eine weltweite Weizenernte auf Rekordniveau und haben auch bei Ölsaaten ihre Schätzungen angehoben. Ist damit Preisdruck vorprogrammiert?

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn sich die neuen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) bestätigen, liegt die globale Weizenernte 2022/23 mit knapp 780 Mio. t auf Rekordkurs. Dies sei vor allem höheren Ernten als bislang angenommen in Russland, Australien und China geschuldet, heißt es zur Begründung.

Bei Grobgetreide (Mais, Gerste usw.) rechnet das USDA hingegen weltweit mit einer etwas kleineren Ernte als in der Saison 2021/22, bei Mais z. B. mit -39 Mio. t. Und was bedeuten diese Zahlen? Geraten die Weizenpreise jetzt unter Druck, und Mais wird teurer?

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Einige Abnehmer versuchen in der Tat, die USDA-Prognosen so zu deuten. Davon sollten sich Landwirte aber nicht verunsichern lassen. Auch beim Weizen kann keine Rede von einem Überangebot sein. Im Gegenteil, die weltweiten Vorräte schmelzen weiter ab – bis Mitte 2023 um 9 Mio. t auf dann 267 Mio. t. Denn der Verbrauch liegt nach wie vor über der Erzeugung. Das gilt übrigens auch für den Mais.

Außerdem sind die sehr optimistischen Prognosen zur russischen und chinesischen Getreideerzeugung nur mit größter Vorsicht zu genießen. Etliche Beobachter halten die USDA-Zahlen in diesem Punkt für zu hoch. Steckt da etwa politisches Kalkül in den Vorhersagen?

Raps: Größere Ernte prognostiziert

Viele Erzeugerinnen und Erzeuger haben große Teile ihrer Rapsernte 2022 vorerst eingelagert und warten auf bessere Preise. Ob es so kommt, muss sich aber erst noch zeigen. Bei uns haben die Erträge in den meisten Regionen positiv überrascht, und scheinbar gilt das auch für andere Raps-Anbauregionen. Das US-Agrarministerium hat seine globale Ernteschätzung für 2022/23 um rund 2 Mio. t auf insgesamt fast 82,5 Mio. t Raps angehoben.

Auch bei anderen Ölsaaten (vor allem bei Soja und Palm) geht es von einem durchaus ansehnlichen Angebot aus. Sollten sich die Vorhersagen bestätigen, bleiben die Rapsnotierungen gedeckelt. Noch ist das zwar nichts als Spekulation, aber gehen Sie zumindest mit Teilmengen rechtzeitig auf Nummer sicher.

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