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Yara verdient gutes Geld mit teurem Dünger

Die Umsätze von Yara sind in der Krise gestiegen, wobei die Margen die rückläufigen Lieferungen mehr als ausglichen. Dennoch versucht das Unternehmen, die rosigen Aussichten demütig zu dämpfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der norwegische Düngemittelhersteller Yara hat auch im dritten Quartal 2022 deutlich von den hohen Düngerpreisen profitiert. Seinen Angaben zufolge erzielte das Unternehmen von Juli bis September dieses Jahres ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von umgerechnet 1,085 Mrd. €, nach 770 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig sprang das Betriebsergebnis auf 808 Mio. €; im dritten Quartal 2021 waren „nur“ 124 Mio. € erwirtschaftet worden. Unter dem Strich ergab sich für die Berichtsperiode ein Konzernüberschuss von 413 Mio. €, nach einem Minus von 147 Mio. € im Vorjahr.

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Produktionsausfälle und "extreme Schwankungen"

Yara-Präsident und -CEO Svein Tore Holsether berichtete von einem schwierigen operativen Umfeld mit extremen Preisschwankungen und der Drosselung der Produktion in europäischen Werken. „Unsere Umsätze sind gestiegen, wobei die Margen die rückläufigen Lieferungen mehr als ausglichen“, erklärte er.

Allerdings zeigte sich der Manager weiterhin „sehr besorgt“ über die Nahrungsmittel- und Düngemittelversorgung in Europa und weltweit und bekräftigte seine Forderung, die Abhängigkeit von Russland rasch zu verringern.

Aussichten eigentlich gut

Laut Geschäftsbericht ist das Marktumfeld für das Unternehmen langfristig günstig, weil die Kontinuität der Nahrungsmittelproduktion und der damit verbundenen Wertschöpfungsketten weltweit weiterhin höchste Priorität hat.

Allerdings sei das operative Umfeld nach wie vor problematisch, vor allem wegen der beispiellosen Volatilität der Gaspreise in Europa. Yara habe daraufhin seine Erzeugung weiter eingeschränkt. Bezogen auf die Jahresproduktion ergebe sich ein Minus von 1,7 Mio. t bei Ammoniak und 900.000 t bei Fertigdünger.

Laut Geschäftsbericht drosselte Yara die Produktion von Ammoniak im Berichtszeitraum gegenüber dem dritten Quartal 2021 um 15,8 % auf 1,531 Mio. t. Die Erzeugung von Fertigdünger und Industrieprodukten wurde um 15,6 % auf insgesamt 4,601 Mio. t zurückgefahren. Gleichzeitig sind die Lieferungen dieser Erzeugnisse um 20,5 % auf insgesamt 7,973 Mio. t eingeschränkt worden.

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