Das Thünen-Institut für Ländliche Räume hat sich des Problems angenommen und zunächst Grundbuchdaten aus 59 der 11000 deutschen Gemeinden ausgewertet. Das Ergebnis dieser Stichprobe: Nur 40% des Acker- und Gründlandes in Deutschland gehören landwirtschaftlichen Betrieben. Thünen-Forscher Andreas Tietz merkt jedoch an: „Die Daten sind nicht repräsentativ, die Verteilung fällt je nach untersuchter Gemeinde sehr unterschiedlich aus. Die Eigentumsanteile der landwirtschaftlichen Betriebe liegen zwischen 17 und 75%.“ Die größten Eigentümer besitzen im Durchschnitt fast 10% der Landwirtschaftsfläche einer Gemeinde. Auch dabei schwanken die Werte zwischen 2 und 35%.
Um das herauszufinden, analysierten Thünen-Wissenschaftler die Namen und Adressen der Flächeneigentümer im Grundbuch. Für Baden-Württemberg und das Saarland ließen die untersuchten Grundbucheinträge keine direkten Schlüsse zu. Den ganzen Thünen-Report 85 zur Verteilung des Bodeneigentums finden Sie hier.