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Anteil bei 11,2 %

Umstellungsrate auf Ökolandbau sinkt

Im vergangenen Jahr haben knapp ein Drittel weniger Agrarbetriebe auf Bio umgestellt als im Jahr zuvor. Der Öko-Flächenanteil liegt nun bei 11,2 % (LF) – noch weit weg vom 30 %-Ausbauziel der Ampel.

Lesezeit: 2 Minuten

Im vergangenen Jahr haben deutlich weniger Landwirte ihren Betrieb auf Öko umgestellt als 2021. Das geht aus den jüngsten Strukturdaten zum Ökolandbau hervor, die das Bundeslandwirtschaftsministerium heute vorgelegt hat. Demnach entschieden sich im Berichtsjahr weitere 605 Höfe für eine ökologische Wirtschaftsweise, während 2021 noch 911 Berufskollegen den Wechsel angepackt hatten. Die Zahl der Biobetriebe belief sich 2022 gemäß den Strukturdaten auf insgesamt 36.912; das waren 14,2 % aller Höfe in Deutschland.

Ausbauziele in weiter Ferne

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In der Summe wurden im vergangenen Jahr 57.611 ha umgestellt. Damit belief sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche auf knapp 1,860 Mio. ha, was einen Anteil von 11,2 % an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) entsprach. Im Jahr 2021 hatte der flächenbezogene Ökoanteil bei 10,9 % gelegen, womit innerhalb eines Jahres lediglich ein Zuwachs um 0,3 Prozentpunkte erreicht wurde. Das Ziel der Bundesregierung ist es bekanntlich, den Bioanteil bei der Fläche bis 2030 auf 30 % zu erhöhen.

Brandenburg nach Bayern auf Platz zwei

Für den größten nominellen Bioflächenzuwachs sorgten nach Angaben des Agrarressorts die Landwirte in Brandenburg mit einem Plus von mehr als 15.000 ha. Damit rückte Brandenburg beim Bio-Flächenanteil im Ländervergleich auf den zweiten Platz hinter Bayern. Bezogen auf die Zahl der Betriebe stechen Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Saarland mit einem Bioanteil von jeweils mehr als 25 % hervor.

Für die ökologische Lebensmittelherstellung entschieden sich 2022 gemäß den vorgelegten Daten insgesamt 2.348 Unternehmen wie Bäckereien, Molkereien oder Metzgereien, wodurch sich deren Gesamtzahl auf 21.920 erhöhte.

Nick: Öko bietet Zukunftsperspektive

Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick hob hervor, dass der Umstieg auf Öko den Höfen eine Zukunftsalternative biete. „Deshalb ergreifen die Betriebe auch in Krisenzeiten die Chance und investieren in den Umstieg“, sagte Nick. Klar sei aber auch, dass sich der Umwelt-, Klima- und Tierschutz lohnen müsse. Die Staatssekretärin sagte zu, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium den Weg weiter dafür ebnen werde, damit mehr Betriebe umstellen könnten. Daher werde die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) zu einer „Bio-Strategie 2030“ der Bundesregierung weiterentwickelt.

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