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Digitalisierung

Totschnig: "Künstliche Intelligenz ist Riesenchance für die Landwirtschaft"

Die Digitalisierung bietet zahlreiche Chancen. Künstliche Intelligenzen (KI) können Tierhaltung, Pflanzenbau, aber auch Waldwirtschaft zum Besseren verändern, glaubt Minister Totschnig.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Digitalisierung bietet für die Landwirtschaft zahlreiche Chancen. Es geht dabei um Effizienzsteigerung, zielgenauere Entscheidungen sowie um einen Beitrag zur nachhaltigen Produktion. Experten sind sich einig, dass künstliche Intelligenzen (KI) das Potenzial haben, die Tierhaltung genauso wie den Pflanzenbau, aber auch die Waldwirtschaft nachhaltig zum Besseren zu verändern.

Netzwerk von Testzentren in Europa

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Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky stellten zu dem Thema diese Woche das Projekt AgrifoodTEF vor, an dem auch Josephinum Research in Wieselburg beteiligt ist. Es ist ein Netzwerk von Testzentren in Europa, das Unternehmen & Start-ups aus dem Agrar- und Lebensmittelproduktionssektor bei der Produktentwicklung von KI- und Robotik-Lösungen unterstützt.



"Ein wesentlicher Teil der Verwaltung, Buchhaltung und Förderantragstellung findet auf den meisten Höfen bereits digital statt. Nun müssen wir ein Umfeld schaffen, damit die Digitalisierung und die damit einhergehenden größeren Veränderungen, bei der täglichen Arbeit im Stall und auf den Feldern, erfolgreich umgesetzt werden kann. Wir müssen Digitalisierung in der Landwirtschaft aktiv aufzugreifen und vorantreiben, um die Chancen auch für die kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft zu mobilisieren. Mit AgrifoodTEF bieten sich enorme Möglichkeiten, Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und Robotik im Agri-Food-Bereich zu testen und an einem hochprofessionellen europäischen Netzwerk teilzunehmen", betonte Totschnig.



Die Digitalisierung habe mittlerweile alle Bereiche der Landwirtschaft erreicht. "Basis dafür ist eine gute digitale Infrastruktur in Form von mobiler und stationärer Breitbandversorgung. Darüber hinaus sind Förderungen und vor allem innovative Forschung ausschlaggebend. Mit der 'Innovation Farm - Farming for Future' machen wir innovative Technologien greifbar und anwendbar für unsere Landwirte. Daher investieren wir hier fünf Millionen Euro und gestalten so eine moderne und zukunftsfähige Landwirtschaft mit. Das ist für mich Digitalisierung mit Nutzen, denn jeder hier investierte Euro ist eine Investition in Zukunft, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit", erklärte Tursky.

Bis zu 50.000 € pro Betrieb für Breitbandausbau

Für Tursky habe es zudem hohe Priorität, dass alle landwirtschaftlichen Betriebe bis 2030 mit einem Breitbandanschluss fürs Internet ausgestattet werden sollten. Eine entsprechende Antragstellung zur Förderung sei jederzeit möglich, da es sich um einen sogenannten offenen Call handele. Bis zu 50.000 € Förderung können laut Tursky beantragt werden. Wie Sie die Förderung beantragen können, finden sie auf der Homepage des Finanzministeriums. Tursky empfiehlt den Landwirten, dazu auch mit dem jeweiligen Provider Kontakt aufzunehmen und das Projekt dann gemeinsam mit diesem durchzuführen.

Um das Ziel der Europäischen Strategie für KI zu erreichen, und die Entwicklung und den Einsatz zu optimieren, werden durch die Europäische Kommission sogenannte "Test- and Experimentation Facilities" (TEF) in den vier Sektoren manufacturing, healthcare, smart cities and communities und agri-food gefördert. Bei der Ausschreibung im Bereich der Landwirtschaft war das Projektkonsortium AgrifoodTEF mit österreichischer Beteiligung, neben dem Josephinum Research (Lead) auch die FH Wiener Neustadt und Raumberg-Gumpenstein Research & Development, erfolgreich. Das Projekt startete am 1. Jänner 2023 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. In AgrifoodTEF sind insgesamt acht Länder beteiligt, darunter Italien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Schweden, Polen und Österreich.



Das Gesamtvolumen des Projektbudgets beläuft sich auf 60 Mio. Euro europaweit, wobei jeweils 50% der Mittel über die Europäische Kommission sowie über nationale Fördergeber, in Österreich durch die FFG (Forschungsförderungsgesellschaft), bereitgestellt werden. In Österreich werden 5 Mio. gefördert.

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