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Betrug

Fast 27.000 t gefälschter Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen

Mit gefälschten Lebensmitteln lässt sich viel Geld verdienen. Der neue Bericht verrät, dass wie schon in den Vorjahren Italien und Spanien ganz vorn dabei sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Nationale und internationale Sicherheitsbehörden sind auch in diesem Jahr koordiniert gegen Lebensmittelbetrug vorgegangen. Wie Europol berichtet, wurden im Rahmen der Operation „Opson XI“ in 26 Ländern insgesamt 26.800 t Lebensmittel sowie 15 Mio. l Getränke beschlagnahmt.

Ferner wurden 80 Haftbefehle ausgestellt und mehr als 175 strafrechtliche Ermittlungsverfahren eröffnet; hinzu kommen mehr als 2.000 Verfahren anderer Behörden.

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Wo wurde betrogen?

Den größten Anteil an den beschlagnahmten Waren hatten laut Europol alkoholische Getränke, gefolgt von Frühstücksflocken und Getreidezubereitungen.

An dritter Stelle lagen Obst und Gemüse, vor Nahrungsergänzungs- und Süßungsmitteln. Untergeordnete Anteile entfielen auf Fleisch und Fleischzubereitungen sowie Meeresfrüchte, vergleichsweise wenig vertreten waren Milch und Milchprodukte sowie Geflügelfleisch.

Blick in die Länder

In Italien wurde laut Europol ein umfangreicher Betrug mit Wein aufgedeckt. Den Behördenangaben zufolge wurden dort 1 Mio. l Wein aus dem Verkehr gezogen; unter anderem waren Wasser und Zucker sowie Aromastoffe hinzugefügt worden.

In Spanien wurde Europol zufolge ein kriminelles Netzwerk zerstört, das Extrakte der Zierpflanze Gardenie aus Asien importierte und nach einer chemischen Behandlung als Safran vermarktete. Die Behörden nahmen insgesamt elf Personen fest und beschlagnahmten 10 t Extrakt, der beim Verkauf als Safran 750.000 € eingebracht hätte.

Die deutschen Behörden richteten ihren Fokus nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf Fisch und Meeresfrüchte. Demnach wurden im Zeitraum von Januar bis Mai 2022 in zwölf Bundesländern insgesamt 443 Proben auf Fremdwasserzusatz, unzulässige oder nicht deklarierte Zusatzstoffe und Speziessubstitution untersucht. Auffälligkeiten wurden bei 16 % der Proben festgestellt.

Betrogen wird in diesem Bereich laut BVL beispielsweise, indem teure Arten durch preiswertere ersetzt werden. Damit könne der Gewinn erhöht oder der geografische Ursprung illegal gefangener Arten verschleiert werden. Bei Tiefkühlprodukten würden das Gewicht der Erzeugnisse und damit der Gewinn gesteigert, indem Wasser eingebracht werde.

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