Klimapolitik
Fridays for Future Münster ruft zur 24-Stunden-Mahnwache auf
Mitglieder von Fridays for Future Münster wollen mit einer Mahnwache am Freitag auf das 1,5 °C-Ziel aufmerksam machen. Ihre Forderungen sind klar: Die Klimakrise darf nicht in den Hintergrund geraten.
Am heutigen Freitag (1. Juli) ruft Fridays for Future (FFF) Münster zu einer 24-stündigen Mahnwache vor dem historischen Rathaus in Münsters Innenstadt auf. Anlass der Demonstration: Der Wunsch nach einer Klimapolitik für das Erreichen des globalen 1,5 °C-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen.
„Mit jedem Tag, an dem weiter klimaschädliche Politik betrieben wird, wird die Chance, das 1,5°C-Ziel einzuhalten geringer“, erklärt Vincent Heitzer von FFF Münster. Es müsse jetzt gehandelt werden. „In den Verhandlungen zwischen CDU und Grünen nach der Landtagswahl in NRW werde sich zeigen, ob die Parteien das Problem und Ausmaß der Klimakrise verstanden haben“, heißt es auf fff-muenster.de. Das wesentliche sei jedoch klar: Das 1,5 °C-Ziel sei nicht verhandelbar.
„Die Klimakrise macht keine Sommerpause“
Mit der um 14 Uhr startenden Mahnwache wolle die Gruppe die Politik auffordern, zur Tat zur schreiten. Außerdem solle innerhalb der Bevölkerung erneut ein Bewusstsein für Klimagerechtigkeit geschaffen werden. „Das Problem war nie drängender als jetzt“, mahnt Heitzer. „Um die Klimakrise noch einzudämmen, müssen sofort weitrechende Maßnahmen ergriffen werden.“
Während der Mahnwache, die am Samstag (2. Juli) um 14 Uhr endet, wird es verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Die Veranstaltung soll laut FFF Münster Raum bieten für Vernetzung, kreative Ideen und Weiterbildung.
„Die Klimakrise macht keine Sommerpause, also tun wir das auch nicht.“, so Carla Bardehle von der Ortsgruppe Münster. Die Klimakrise schlafe nicht, auch wenn sie in den letzten Monaten durch viele erschreckende Nachrichten teilweise in Vergessenheit geraten sei.
Forderung: Klimaneutralität bis 2030
Bereits 2019 stellte die Ortsgruppe von Fridays For Future Münster klare Forderungen an die Stadt. Vor dem Hintergrund der aktuellen vorherrschenden Gaskrise tritt auch die Hauptforderung „Klimaneutralität bis 2030“ noch einmal deutlich hervor. Neben dem Wunsch nach 100 % erneuerbaren Energien fordern die Mitglieder u.a. jährlich zusätzlich 10 % des Erneuerbare-Energien-Potenzials auszuschöpfen.
Mehr zu dem Thema
Die Redaktion empfiehlt
-
Niedersachsen verlangt Bauantrag für Scheunen- und Landjugendpartys
-
Stiller Protest: Warum Landwirte umgedrehte Stiefel aufhängen
-
15.000 Kühe: Ackern in der Sonora-Wüste im Süden der USA
-
Gegenwind und Lob für Özdemirs Pläne zum Süßigkeiten-Werbeverbot
-
Tegut-Befragung: Mehr als jeder Zweite spart bei Lebensmitteln
-
Wieder Fleisch- und Nutztier-Bashing beim ZDF - CDU-Agrarier Stegemann hält dagegen
-
Prof. Taube: „Milchproduktion muss sinken, der Anteil von Weidemilch steigen!“
-
Özdemir zu Mercosur: „Wenn wir es nicht machen, machen es andere“
-
Nach Protesten: Riesen-Wahlerfolg für Bauer-Bürger-Bewegung in den Niederlanden
-
Niedersachsen verlangt Bauantrag für Scheunen- und Landjugendpartys