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Protest gegen Anbindehaltung

Greenpeace-Aktivisten erklimmen Molkereisilos in NRW

Für Greenpeace ist die Anbindehaltung eine verbotene, tierquälerische Art, Kühe zu halten. Die Organisation stellt 23 Lieferanten der Molkerei Hochwald an den Pranger und erklomm die Molkereisilos.

Lesezeit: 2 Minuten

Für mehr Tierwohl, ein Verbot der Anbindehaltung von Kühen und gegen „irreführende Werbung“ haben am Wochenende Aktivisten von Greenpeace demonstriert. 15 Personen seilten sich auf den Milchsilos des Bärenmarke-Werks in Mechernich ab, um ein dreieckiges Banner in gelber Warnfarbe anzubringen.

Auf dem Banner mit einer Kantenlänge von mehr als 14 m warnen sie: “Achtung Tierleid!”. Begleitend waren Protestaktionen in gut 30 Orte angekündigt: In Supermärkten in ganz Deutschland markierten Greenpeace-Aktive mit dreieckigen Warnaufklebern Bärenmarke-Produkte in Supermärkten.

Greenpeace wirft der Molkerei Hochwald vor, mit besonders hoher Qualität der Milch zu werben, jedoch Milch von Kühen aus Anbindehaltung zu verwenden. Für die Kritiker verstößt diese Haltungsform gegen das Tierschutzgesetz.

Greenpeace hat dazu Bilder und Videos von 23 Milchviehbetrieben veröffentlicht, die „Tiere in tierschutzwidriger Anbindehaltung zeigen“, wie es heißt. Tracking-Daten belegten, dass die Milch dieser Höfe an die zwei Bärenmarke-Werke in Mechernich (Nordrhein-Westfalen) und Hungen (Hessen) geliefert wird.

„Bärenmarke lässt Kühe leiden, das ist eindeutig“, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken. „Die Anbindehaltung ist eine besonders grausame Art, Kühe zu halten. Dass Bärenmarke Milch dieser Kühe verarbeitet, muss sofort aufhören.” 

Für Symphatisanten bietet Greenpeace auf seiner Homepage eine vorgefertigte Mail an, die an den Bärenmarke-Chef Detlef Latka gesendet wird. Darin wird er aufgefordert, zu reagieren und die Anbindehaltung sofort zu beenden. Zudem solle er Transparenz schaffen und die Haltungsform auf den Produkten der Bärenmarke einführen. Verbraucher hätten das Recht zu wissen, unter welchen Bedingungen die Milch produziert wurde, damit sie informierte Entscheidungen treffen können.

Die Aktivisten fordern:

  • Anbindehaltung sofort stoppen

  • Weidehaltung für Bärenmarke-Kühe 

  • Weidezuschlag für die Bauern

  • Haltungsform einführen

top agrar hat nachgefragt, wie die Molkerei zu den Vorwürfen steht. Eine Antwort steht noch aus.

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