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Tierrechtler sauer

Nach Tierschutzverstößen: Aschaffenburger Schlachthof öffnet wieder

Der Schlachthof Aschaffenburg hat ein neues Betriebs- und Tierschutzkonzept zur Prüfung vorgelegt, Umbaumaßnahmen vorgenommen und einen neuen Tierschutzbeauftragten bestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Knapp zwei Monate nach der Schließung des Aschaffenburger Schlachthofs wegen Tierschutzverstößen hat der Schlachtbetrieb wieder begonnen. Das hat die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) auf Nachfrage von BR24 bestätigt.

Laut einem Behördensprecher kam demnach am Sonntagabend ein Tiertransport an und am Montag wurden unter Aufsicht der KBLV Mastschweine und sechs Rinder geschlachtet. Vorerst weiter nicht geschlachtet werden dürfen Ferkel und Sauen. Für sie gebe es besondere Fallen, die nach Prüfung des Schlachthofs noch umgebaut werden müssten, zitiert der Sender einen Sprecher.

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Ende August hatte die Behörde ein "Tierschutz-System-Audit" durchgeführt und das vom Schlachthof eingereichte Konzept geprüft. Überprüft wurde auch, ob die Mitarbeiter ihre Aufgaben in der Theorie beherrschen, heißt es.

Neues Betriebs- und Tierschutzkonzept

Der Schlachthof hat unter anderem ein neues Betriebs- und Tierschutzkonzept, Umbaumaßnahmen vorgenommen und einen neuen Tierschutzbeauftragten bestellt. Zudem wurde ein neuer Geschäftsführer als verantwortlicher Lebensmittelunternehmer benannt. Auch beim Schlachtpersonal habe es zahlreiche Wechsel gegeben, so die Behörde. Nachdem die KBLV mehrere Verfahren zum Entzug der benötigten Sachkunde eingeleitet hat, werden die betroffenen Mitarbeiter nicht mehr am lebenden Tier eingesetzt.

Die KBLV hatte den Schlachtbetrieb im Juli wegen der Tierschutzverstöße gestoppt. Tiere sollen etwa bei vollem Bewusstsein oder in krankem, nicht transportfähigem Zustand geschlachtet worden sein. Dass der Betrieb jetzt weiterarbeiten darf, ärgert die Tierrechtsaktivisten von "Soko Tierschutz" sehr. Der Verein hatte die Verstöße damals mit versteckten Kameras dokumentiert. Er spricht von einem fatalen Signal. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber weiter wegen des Verdachts der Tierquälerei.

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