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Uni Duisburg/Essen

Studie: Begünstigt vegetarische Ernährung Depressionen?

Laut Studien sollen Vegetarier eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, depressiv zu sein. Eine Psychologiestudentin zeigte nun, dass viele Vegetarier aufgrund von Depressionen die Ernährung umstellten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die 20-jährige Jette Borawski hat gerade erst ihr Bachelorstudium an der Uni Duisburg-Essen (UDE) abgeschlossen, mit ihrer Studie zu Folgen von vegetarischer Ernährung auf die Psyche aber Beachtung gefunden. Wie wir uns fühlen, beeinflusst, was wir essen. Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit, schreibt die angehende Masterstudentin der Psychologie im Journal of Affective Disorders.

„Ein besonders großes Rätsel ist der Zusammenhang zwischen Depressionen und vegetarischer Ernährung. Hier gibt es einige Studien die zeigen, dass Vegetarier eine höhere Wahrscheinlichkeit haben depressiv zu sein, aber auch andere Studien, die das Gegenteil zeigen.“

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Zusammen mit Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg führte sie eine Meta-Analyse durch. „Das ist eine komplexe statistische Methode bei der wir die Ergebnisse vieler publizierter Studien zum Thema Depressionen und Vegetarier sein miteinander integriert haben“, so Borawski. Die Beiden analysierten eine Datenmenge von 49.889 Menschen (8.057 Vegetarier und 41.832 Fleischessende) und verglichen dabei die Punktwerte in Fragebögen zwischen den Gruppen. „So konnten wir zeigen, dass die Menschen, die sich vegetarisch ernähren, statistische signifikante höhere Werte in Depressionsfragebögen haben als diejenigen, die Fleisch essen. Welchen Zusammenhang es dabei gibt, konnten wir auf Basis dieser Daten nicht bestimmen“, erklärt Borawski.

Eine andere Studie konnte laut der UDE-Studentin aber zeigen, dass es nicht so ist, dass die vegetarische Ernährung Depressionen verursacht, sondern dass im zeitlichen Ablauf oft erst eine depressive Stimmung auftritt und dann eine Ernährungsumstellung erfolgt. „Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen: Es könnte sein, dass Menschen, denen es mental schlecht geht, sich selbst durch gesunde Ernährung etwas Gutes tun wollen. Andererseits könnte eine eigene schlechte Stimmung die Empathie für Tiere, die unter schlechten Haltungsbedingungen leben, steigern, was wiederrum die Wahrscheinlichkeit einer pflanzenbasierten Ernährung erhöht.“

Sebastian Ocklenburg, Jette Borawski: „Vegetarian diet and depression scores: A meta-analysis“, in: Journal of Affective Disorders (Volume 294) https://doi.org/10.1016/j.jad.2021.07.098

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