Umweltschützer von Sustainable Earth Eating rufen Papst Franziskus auf, den Gläubigen den Fleischverzicht am Freitag zu empfehlen.
In einem Brief anlässlich der jährlichen UN-IPCC Klimakonferenz empfehlen sie dies als Klimaschutzmaßnahme und begründen es mit der alten Tradition der katholischen Kirche; freitags gab es früher nur Fisch. Der Verzicht auf Fleisch sei als eine Form der Buße und Besinnung zu verstehen.
Aus Sicht der Fleischgegner könnte diese Praxis einen tiefgreifenden Einfluss auf die Reduzierung des Fleischkonsums haben und nachhaltige, umweltfreundliche Ernährungsgewohnheiten fördern, heißt es.
Seine Empfehlung hätte weltweit Gewicht
Sustainable Earth Eating ist der Ansicht, dass die Wiedereinführung des fleischlosen Freitags als integraler Bestandteil der “Umweltenzyklika” mit dem Engagement des Papstes zur Bekämpfung des Klimawandels übereinstimmt. “Diese Initiative würde eine wichtige Botschaft der Nachhaltigkeit, des Mitgefühls und der Verantwortung gegenüber der Umwelt vermitteln. Durch die Einbeziehung des fleischlosen Freitags kann Papst Franziskus Millionen von Katholiken und Menschen auf der ganzen Welt dazu inspirieren, Ernährungsentscheidungen zu treffen, die unseren Planeten schonen”, so eine Sprecherin.
Sie verweist auf eine Studie der Universität Oxford, wonach eine fleischlose Ernährung zu 75 % weniger Treibhausgasemissionen, Wasserverschmutzung und Landverbrauch führen würde als eine Ernährung mit mehr als 100 g Fleisch pro Tag. Die fleischlose Ernährung reduziere zudem den Rückgang der Artenvielfalt um 66 % und den Wasserverbrauch um 54 %, argumentiert die Klimaschützerin.