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Wolf und Weidetiere

Nach Wolfsabschuss in den Niederlanden: Tierrechtler erstatten Anzeige

Die Sofortentnahme eines Wolfs, der in der niederländischen Provinz Drenthe einen Schafzüchter verletzte, hat ein Nachspiel. Nach mehreren Anzeigen beschäftigt der Fall nun die Staatsanwaltschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Niederlanden ist am vergangenen Sonntag ein Wolf geschossen worden, nachdem der Schafe und Ziegen auf einer Koppel und danach den Schafzüchter selbst angegriffen und verletzt hatte. Die Reaktion selbsternannter Tierschützer ließ nicht lange auf sich warten.

Wie der Regionalsender rtv drenthe berichtete, hat die Staatsanwaltschaft den Eingang von Anzeigen mehrerer Tierrechtsorganisationen bestätigt. Diese sollen sich unter anderem gegen den Bürgermeister der Gemeinde Westerveld, Rikus Jager, richten. Dieser hatte am Sonntag die sofortige Entnahme des Wolfs angeordnet. Die Staatsanwaltschaft will nun die Vorwürfe untersuchen und prüfen, ob strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen werden. Für die illegale Tötung eines Wolfs kann in den Niederlanden eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verhängt werden.

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Tierrechtler: Wolf hatte keine Fluchtoption

Auch der Schafzüchter soll Medienberichten zufolge angezeigt worden sein, da er nach Auffassung von Tierschutzorganisationen dem Wolf auf der Koppel keine Gelegenheit zur Flucht gegeben habe und das in die Enge getriebene Tier sich nur „gewehrt“ habe.

Unterdessen verteidigte Bürgermeister Jager die Entscheidung zum Wolfsabschuss. Die sei nicht willkürlich erfolgt, sondern sei das Ergebnis einer kurzfristig notwendigen Abwägung gewesen, welches Risiko der Wolf nach der Flucht in der unmittelbaren Umgebung noch dargestellt hätte. Am Ende habe man sich für die Sicherheit der Personen und Nutztiere vor Ort entschieden, so Jager, der das nicht als Standpunkt gegen die Wolfspopulation in der Region verstanden haben will.

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