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Wiedervernässung der Moore

Regionales Saatgut für den Torfmoos-Anbau

Die Forscher eines Bundesprojektes arbeiten an der kostengünstigen Saatgutvermehrung von Paludikulturen. Zudem entwickeln sie Wege, wie der rentable und umweltschonende Anbau gelingen kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Das in 2023 gestartete Verbundprojekt MOOSstart fokussiert sich auf die Saatgut-Produktion der Torfmoos Paludikultur. Als solche bezeichnet man die land- und forstwirtschaftliche Nutzung nasser Moorstandorte. Dafür wollen die Forschenden einen Bioreaktor entwickeln, der die kostengünstige, regionale und massenweise Herstellung von Saatgut ermöglichen soll.

Torfmoos-Produktion soll sich für Landwirte rechnen

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Damit die Paludikultur für Landwirte schlussendlich rentabel ist, stehen die Aussaat-Technik auf wiedervernässten Böden sowie die Optimierung der Ernteerträge ebenfalls auf der Agenda des Projektes.

Die Renaturierung von Mooren sind seit 2022 ein Ziel der Bundesregierung. Ein Weg dahin ist die Wiedervernässung und Nutzung der Flächen als Paludikultur. So will die Regierung die CO2- Emissionenaus drainierten Moorböden auf null reduzieren. Denn aktuell entsprechen diese etwa einem Drittel der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen.

35.000 ha Torfmoos nötig

Damit die Flächen für Landwirte nutzbar bleiben, sind produktive Pflanzen und deren Saatgut gebraucht. Eine Kultur ist dabei besonders geeignet: Das Torfmoos (Sphagnum), auf dem auch der Fokus der MOOSstart-Forscher liegt.Eine Fläche von 35.000 ha wäre nötig, um den jährlichen Weißtorfverbrauch Deutschlands mit Torfmoos zu ersetzen. Mit gutem Wachstum auf Moorböden, ist Torfmoos laut Angaben des Projektes gut als potentieller Torf-Ersatz geeignet.Gleichzeitig fördert er die Biodiversität und den Klimaschutz. Das zeigten vergangene Bundesprojekte wie MOOSzucht oder OptiMOOS.

Im Vorgängerprojekt MOOSzucht gelang bereits die Anzucht von Torfmoosen und deren Vermehrung in sogenannten Photobioreaktoren. Das aktuelle Projekt läuft bis Dezember 2025 und soll nun daran anknüpfen indem es die günstigere Vermehrung im großen Stil ermöglicht. Verbundpartner sind u. a. die Universität Greifswald, die Universität Freiburg, die Hochschule Anhalt.

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