Kälberdurchfall: Neuer Wirkstoff gegen Kryptosporidien
Bislang war der Wirkstoff Halofuginon das einzige zugelassene Mittel gegen Kryptosporidien bei Kälbern. Nun gibt es einen weiteren Wirkstoff mit hoher Wirksamkeit am Markt.
Kryptosporidien sind einzellige Parasiten, die Durchfall bei jungen Kälbern verursachen können. Sie sind zwischen Tier und Mensch übertragbar. Der Erreger ist für 37 % der Durchfallerkrankungen bei Kälbern in den ersten vier Lebenswochen verantwortlich.
Weitere 20 % der Durchfallerkrankungen werden durch Mischinfektionen ausgelöst, an denen Kryptosporidien beteiligt sind. Das zeigen Untersuchungen aus Großbritannien, die über vier Jahre gelaufen sind.
Das Unternehmen Ceva Tiergesundheit bietet mit "Gabbrovet Multi" ein Medikament, das gegen die Erreger Kryptosporidien und E-coli beim Kalb zugelassen ist. Bisher gab es nur eine Zulassung für die Anwendung gegen E-coli. Das enthaltene Antibiotikum Paromomycin habe eine hohe therapeutische Breite und sei gut verträglich. Die Behandlungsdauer beträgt fünf Tage. Das Arzneimittel lässt sich direkt oral eingeben oder mit der Tränke, also Wasser, Milch oder Milchaustauscher verabreichen. Laut der Zulassungsstudie können auch geschwächten Tiere das Medikament bedenkenlos erhalten.
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Kryptosporidien sind einzellige Parasiten, die Durchfall bei jungen Kälbern verursachen können. Sie sind zwischen Tier und Mensch übertragbar. Der Erreger ist für 37 % der Durchfallerkrankungen bei Kälbern in den ersten vier Lebenswochen verantwortlich.
Weitere 20 % der Durchfallerkrankungen werden durch Mischinfektionen ausgelöst, an denen Kryptosporidien beteiligt sind. Das zeigen Untersuchungen aus Großbritannien, die über vier Jahre gelaufen sind.
Das Unternehmen Ceva Tiergesundheit bietet mit "Gabbrovet Multi" ein Medikament, das gegen die Erreger Kryptosporidien und E-coli beim Kalb zugelassen ist. Bisher gab es nur eine Zulassung für die Anwendung gegen E-coli. Das enthaltene Antibiotikum Paromomycin habe eine hohe therapeutische Breite und sei gut verträglich. Die Behandlungsdauer beträgt fünf Tage. Das Arzneimittel lässt sich direkt oral eingeben oder mit der Tränke, also Wasser, Milch oder Milchaustauscher verabreichen. Laut der Zulassungsstudie können auch geschwächten Tiere das Medikament bedenkenlos erhalten.