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Bedeutung der Milchkuhbetriebe

Jede Schwalbe zählt

Milchkuhhalter aus Niedersachsen haben Schwalben gezählt. Mit Erfolg: 23.000 Nester von Rauch- und Mehlschwalben haben sie entdeckt. Warum ist das wichtig für den Naturschutz?

Lesezeit: 2 Minuten

Höfe sind wichtige Nistplätze für Schwalben. Das zeigt die erste Zählung auf niedersächsischen Kuhbetrieben, initiiert von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft, dem Landvolk und dem Landeskontrollverband Niedersachsen.

Rund 1.100 freiwillige Landwirte haben von Mai bis September über 14.500 Mehl- und 50.700 Rauchschwalben erfasst. Alle 37 Landkreise aus Niedersachsen waren beteiligt. Insgesamt meldeten die niedersäch­sischen Betriebe rund 23.000 Nester, im Mittel 50 Rauchschwalben und 16 Nester pro Hofstelle. Bei den Mehlschwalben sind es 17 Tiere und sieben Nester. Rekord war ein Kuhbetrieb aus Cuxhaven mit 121 Nestern.

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Schwalben: gern gesehene Gäste

„Auf den Höfen haben Schwalbenvorkommen eine lange Tradition und sind vertraute Gäste. Insbesondere freut es mich, dass die Schwalben auf unserem Hof mit der Zeit gehen und auch die neuen Gebäude annehmen. Die hohe Beteiligung der Landwirte und die Ergebnisse sind erfreulich und bilden eine wichtige Basis für die Öffentlichkeitsarbeit unserer Verbände“, sagt Jan Heusmann, Milchbauer und Vorstand des Landvolks Niedersachsen.

Schwalben sind natürliche Fliegenfänger und ernähren sich hauptsächlich von fliegenden Insekten. Daher bieten sich Altgebäude als Lebensraum an. Als Schutz vor Verunreinigung und Kot eigenet sich ein Brett und dem Nest. „Rauch- und Mehlschwalben finden in Deutschland leider immer weniger ­geeignete Nistplätze. Landwirtschaftliche Betriebe können Brutstätten schaffen und dazu beitragen, diese gefährdeten Vogelarten zu schützen“, sagt Irene Timm vom Naturschutzbund.

Wie lassen sich Rauch- und Mehlschwalben unterscheiden?

Erwachsene Rauchschwalben zeichnen sich durch ihr braun-rotes Gesicht aus. Jüngere Schwalben sind eher rötlich-beige. Das Gefieder ist glänzend blau-schwarz, die Unterseite weiß. Das schwarze Brustband kann man gut sehen. Im Flug erkennt man sie am besten an ihrem tief gegabelten Schwanz mit den langen Spießen. Rauchschwalben haben offene, napfförmige Nester in Gebäuden.

Die Mehlschwalbe ist etwas kleiner und kompakter als die Rauchschwalbe. Der kurze Schwanz ist breit gegabelt. Oberseite und Flügel sind schwarz, wobei Kopf und Rücken metallisch blau glänzen. Unterseite und Bürzel leuchten weiß. Die Kehle des Männchens ist rein weiß, die es Weibchens wirkt etwas schmutzig. Mehlschwalben nisten in geschlossenen Lehmnestern an Außenwänden von Gebäuden.

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