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Rindermast: Was für ein Jahr steht uns bevor?

Wie entwickelt sich die Mastbullen-Preise und wie ist die Nachfrage nach Tieren aus Haltungsstufe 2 und 3? Dazu sprach top agrar mit Josef Ebert von der Viehzentrale Südwest GmbH.

Lesezeit: 2 Minuten

Rindermäster haben einige Monate mit stabilen Preisen von über 5 €/kg Schlachtgewicht hinter sich. Wie ­entwickelt sich der Mastbullenmarkt?

Ebert: Im Januar sind wir mit einem relativ teuren Produkt auf eine weniger gute Nachfrage gestoßen. Dadurch ist zuletzt etwas Druck entstanden, weil die Schlachtbetriebe nicht die erwar­teten Mengen abgenommen haben. Hier macht sich bemerkbar, dass den Verbrauchern das Geld ausgeht.

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Mit welchem Preis rechnen Sie in den nächsten Wochen?

Ebert: Die Preisentwicklung hängt ­immer auch vom Preis für Schlachtkühe ab. Diese sind gerade beliebter als die teuren Bullen. Da aber beides knapp ist, stabilisieren sich die R-Bullen jetzt bei ca. 5 €/kg. Je nachdem wie sich der Milchpreis entwickelt, kann sich das aber ändern, wenn mehr Schlachtkühe auf den Markt kommen.

Sind Sie damit zufrieden?

Ebert: Ja, ich denke das ist immer noch ein akzeptabler Preis und eine gute Basis für die kommenden Wochen. Die 6 € im vergangenen Frühjahr hatten anschließend fatale Folgen. Der hohe Jungbullenpreis war auf der Fleischseite nicht mehr umzusetzen und stürzte dann regelrecht ab.

Wie ist die Nachfrage nach Mastbullen aus Haltungsformstufe 2 und 3?

Ebert: Hier im Süden steigt sie. Wir haben mit den Schlachtunternehmen Vion, Müller- und Attenberger-Fleisch Verträge für beide Haltungsformstufen gemacht. Vonseiten des Lebensmitteleinzelhandels ist Kaufland beteiligt. Dieses Jahr wird die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen einsteigen. Trotzdem wird der Anteil der Haltungsformen vermutlich nicht schnell wachsen und sich bei Haltungsform 3 bei nicht mehr als 10 % einpendeln.

Welche Rindermäster liefern für diese höheren Haltungsformstufen?

Ebert: Bei Stufe 2 sind das Betriebe, die ohnehin etwa den vorgeschriebenen Platz anbieten und diesen nur leicht anpassen mussten. Und auch Betriebe, die für Haltungsform 3 liefern, hatten ohnehin schon z. B. mit Laufhof oder Offenfront gebaut. Extra für die Anforderungen baut nur, wer einen langfristigen Vertrag abschließen kann.

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