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ASP: Man muss vor den Seuchenzug kommen

Amtstierärztin Petra Senger kämpft in Brandenburg seit mehr als drei Jahren erfolgreich gegen die ASP an. Auf dem Leipziger Tierärztekongress berichtete sie, wie man sich bestmöglich vorbereitet.

Lesezeit: 2 Minuten

„Für uns hat die Afrikanische Schweinepest ihren Schrecken verloren“, berichtete Amtstierärztin Petra Senger aus dem Landkreis Oder-Spree in ihrem Vortrag zur ASP-Bekämpfung bei Wildschweinen, den sie Mitte Januar beim Leipziger Tierärztekongress hielt. Entscheidend sei, so die Tierärztin, dass man sich gut vorbereitet.

Dazu gab sie Berufskollegen in anderen Regionen Deutschlands folgende Tipps:

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  • So viel wie möglich „in Friedenszeiten“ regeln: Welche Maßnahmen müssen im Falle eines ASP-Fundes bei Wildschweinen ergriffen werden, wer ist dafür zuständig und wie kann man sie/ihn erreichen (Kontaktlisten mit Handynummern verteilen);

  • Zum ersten Eingrenzen des Seuchengeschehens eignen sich Elektro- und Bauzäune. Elektrozäune sollten vier­litzig sein. Sie werden von Wildschweinen als Barriere akzeptiert, wenn man die Tiere nicht unter Druck setzt;

  • Das Aufstellen fester Zäune muss frühzeitig und weitläufig erfolgen. Dazu geht man am besten weit ins gesunde Gebiet hinein – so weit wie nötig, um vor das Ausbruchsgeschehen zu kommen;

  • Am besten befragt man ältere, erfahrene Jäger, entlang welcher Routen sich Wildschweine in der Region bewegen. Kranke Schwarzkittel wandern häufig stromabwärts entlang von Wasserläufen. Die fiebernden Tiere haben Durst und suchen frisches Wasser;

  • Zur Fallwildsuche benötigt man viele Helfer. Deshalb sollte man früh Jäger, die Feuerwehr und das THW, Hubschrauber, Suchhunde, Drohnen mit hoher Auflösung und erfahrene Drohnenführer einbinden;

  • Die Fallwildbergung, -beprobung und -entsorgung sollte nicht durch Jäger erfolgen, sondern einem professionellen Team übertragen werden. Im Landkreis Oder-Spree waren zehn Personen dafür zuständig;

  • Niemand sollte darauf bauen, dass das eingezäunte Gebiet durchseucht und sich die ASP von selbst totläuft. Das dauert zu lange!

  • Um die Ausbreitung zu stoppen, muss man eine „weiße Zone“ definieren und anstreben, dieses Gebiet wildschweinfrei zu bekommen;

  • Die „weiße Zone“ wird in überschaubare Segmente unterteilt, die Jagdgebiete werden klar zugeordnet und für jedes Segment wird ein Verantwortlicher benannt;

  • Die Verwertung der innerhalb der weißen Zone erlegten Wildschweine sollte man frühzeitig regeln. Denn das ist wichtig für die Motivation der Jäger;

  • Und man muss rechtzeitig eine Ausstiegsstrategie erarbeiten!

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