Im Landkreis Ludwigslust-Parchim dürfen die von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Gebiete wieder betreten werden. Die Sperrungen wurden aufgehoben, allerdings gibt es noch einiges zu beachten.
Der feste Zaun um die betroffenen Gebiete nördlich und südlich der A 24 nun fertig, berichtet der NDR. Es gibt Tore, durch die man in die Kerngebiete gelangen kann. Allerdings ist es wichtig, dass Spaziergänger und Jäger die Tore immer wieder schließen. Außerdem dürfen keine Essensreste in die Natur geworfen werden, so eine Kreissprecherin zu NDR 1 Radio MV. Hunde sind an der Leine zu führen und wer Knochenreste und Schweinekadaver findet, sollte dies dem Landkreis melden.
In dem rund 19.000 ha großen Gebiet darf auch wieder gejagt werden, nur Schwarzwild nicht. Die Jagd auf Wildschweine sei nur mit Ausnahmegenehmigung oder auf behördliche Anordnung zulässig, so der NDR weiter. Bauern könnten in den ASP-Gebieten wieder ohne Genehmigung tätig werden.
Treffen am Zaun
Am ASP-Zaun an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern trafen sich am Dienstag derweil Agrarstaatssekretäre, Leiter der ASP-Krisenstäbe, Landräte und Beigeordnete zu einer Besprechung über das weitere Vorgehen bei der Bekämpfung der Seuche.
Ende vergangenen Jahres traten mehrere ASP-Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern in unmittelbarer Nähe zum Landkreis Prignitz in Brandenburg auf. Die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen wie länderübergreifende Zaunbauten, Fallwildsuche und Wildschweinentnahme wurden zügig in enger Abstimmung der Behörden in den beiden Bundesländern durchgeführt, informiert das Agrarministerium aus Schwerin.
Insgesamt wurden dabei rund 176 km Zaun (davon 112 km Festzaun) in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg rund 100 km Festzaun zur doppelten Einzäunung des Kerngebietes und entlang der Landesgrenze verbaut. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das schnelle, kooperative und grenzüberschreitende Handeln die Seuche bislang erfolgreich zurückgehalten habe. Die Politiker dankten den Landwirten, Helfern, den Feuerwehren und Jägern für ihren Einsatz.