„InnoCamp“ Uni Vechta
Innovation und Transformation in der Agrar- und Ernährungsbranche
Neue Impulse erhalten und Potenziale für neue Wertschöpfungsmodelle aufzeigen: Um diese Themen ging es bei der internationalen Konferenzreihe „Dynamic Agri-Food Systems“ der Uni Vechta.
Die Konferenz „Dynamic Agri-Food Systems“ fand Anfang Dezember statt. (Bildquelle: Meyer/Uni Vechta)
Der Agrar- und Ernährungsindustrie könnten im Rahmen eines Extremszenarios „disruptive Zeiten“ und eine vegane Wende bevorstehen. Darauf hat Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta bei der internationalen Konferenz „Dynamic Agri-Food Systems“ hingewiesen. „Die Lebensmittel der Zukunft sind besser, günstiger und nachhaltiger als heutige Produkte. Unternehmen müssen sich deshalb jetzt neu erfinden, wenn sie morgen noch am Markt sein wollen“, empfahl Lin-Hi Anfang Dezember in Vechta. Laut Henning Dicks vom Fachmagazin „f3 farm. food. future“ tauchen zurzeit zahlreiche Start-ups mit neuen Geschäftsmodellen auf. „Im Agribusiness wird in vielen Fällen das Credo, ‚höher, schneller, weiter‘ durch den Leitsatz, ‚effizienter, smarter und ressourcensparender‘ abgelöst“, stellte er fest. Die Potentiale gelte es zu sichten, einzuordnen und zu nutzen.
Dass bei der Entwicklung der Agrar- und Ernährungsbranche die Digitalisierung eine große Rolle spielt, hob Dr. Frank Danzinger von der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) hervor. Dr. Barbara Grabkowsky, Geschäftsführerin der an der Universität Vechta ansässigen Koordinierungsstelle Transformationsforschung agrar Niedersachsen, forderte zusammenfassend alle Akteure auf, an den Transformationsprozessen für die Sicherung der zukünftigen Ernährung und Lebensmittelproduktion zusammenzuarbeiten. „Nur dann wird die Region im Nordwesten auch künftig ihren Stellenwert behalten“, so Grabkowsky.
Hier können Sie die Veranstaltung im Video-Stream nachträglich anschauen.
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