Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten sollen dafür sorgen, dass die „energieintensive industrielle Tierhaltung“ als Teil einer wirksamen Strategie zur Bewältigung der Energiekrise in diesem Winter abgeschaltet wird. Das fordern die EU-Umweltdachverbände „BirdLife Europe“ und das „Europäische Umweltbüro“ (EEB) sowie die Tierschutzverbände „Compassion in World Farming“ und „Vier Pfoten“.
„Wichtig, um die Klimaziele zu erreichen“
„Diese fortschrittliche und ehrgeizige Maßnahme würde einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Verpflichtungen der EU in Bezug auf das Klima und die öffentliche Gesundheit zu erfüllen“, heißt es in einer von den Verbänden in der letzten Woche abgegebenen Erklärung.
Tierhaltung sei sehr energieintensiv …
Überall in der EU würden die Regierungen Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen, unter anderem indem sie den Druck auf die Verbraucher erhöhten. Dennoch hätten alle Regierungen in Europa bisher „den Elefanten im Raum“ ignoriert, nämlich die sogenannte industrielle Tierhaltung, die sehr energieintensiv sei.
… und trage erheblich zum Klimawandel bei
Während pflanzliche Lebensmittel zum Wohl der öffentlichen Gesundheit, der Umwelt und der Landwirte unterstützt werden sollten, sei dies bei industriell erzeugten tierischen Produkten nicht der Fall. Durch direkte Emissionen der Tiere und durch die Futtermittelherstellung trage die Nutztierhaltung erheblich zum Klimawandel bei.
Angeblich perfekter Nährboden für Pandemien
Auch reklamieren die Verbände einen direkten Zusammenhang zum Artensterben. Im Übrigen sei die „massenhafte“ Haltung von Tieren der perfekte Nährboden für Pandemien. Schließlich gehe von einem übermäßigen Verzehr tierischer Produkte eine erhebliche Beeinträchtigung der Gesundheit aus.