Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist zum ersten Mal bei Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Der Erlegungsort liegt in unmittelbarer Nähe zum Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße und Sachsen.
Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdacht am Freitagabend bestätigt, teilt das brandenburgische Landwirtschaftsministerium jetzt mit. Es handelt sich um eine Bache, die nördlich von Neupetershain (Nowe Wiki) erlegt wurde.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Bereits am Wochenende wurde eine erste risikoorientierte Fallwildsuche durchgeführt. Um das genaue Ausmaß des Ausbruchs zu bestimmen, erfolgt zudem eine großflächige Fallwildsuche rund um den Erlegungsort. Darüber hinaus wurde bereits mit der Errichtung eines mobilen Wildschweinzauns begonnen.
Die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer: „Bei der Bekämpfung einer Wildseuche ist leider jederzeit mit Rückschlägen zu rechnen. Wegen der Nähe zum Seuchengeschehen war der Landkreis bereits in Alarmbereitschaft und hat schnell reagiert. Gut zwei Jahre nach dem ersten ASP-Ausbruch im Land Brandenburg sind wir auf einem guten Weg, die Bekämpfungsmaßnahmen zeigen Wirkung, es konnten erste Restriktionsgebiete aufgehoben werden." Laut Heyer-Stuffer geht es jetzt darum, diese Erfolge nicht zu gefährden. Sie mahnt daher zu Vorsicht.