Nach den jüngsten Fällen von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Estland, Lettland und Litauen hat die EU-Kommission weitere Gebiete mit Transportbeschränkungen versehen. Inzwischen sind sowohl in Estland als auch in Lettland und in Litauen in zahlreichen Gebieten Schweinehaltungsbetriebe und Wildschweinpopulationen von der Tierseuche befallen. In Estland lagen in insgesamt 23 Gebieten ASP-Fälle bei Wildschweinen vor, in Lettland in 36 Gebieten und in Litauen in 21 Gebieten. Berücksichtigt man auch Hausschweinpopulationen, steigen die Zahlen auf 35 Gebiete in Estland, 21 Gebiete in Lettland und 14 Gebiete in Litauen.

 

Aus Regionen mit nachgewiesenen Infektionen dürfen keine lebenden Schweine, Schweinesamen, -eizellen und -embryonen sowie Schweinefleisch, Schweinefleischzubereitungen und Schweinefleischerzeugnisse versendet werden, außerdem keine anderen Erzeugnisse, die Schweinefleisch enthalten. Auch Lieferungen von tierischen Nebenprodukten vom Schwein aus den betroffenen Gebieten sind mit wenigen Ausnahmen untersagt. Außerdem dürfen keine lebenden Wildschweine aus anderen EU-Mitgliedstaaten oder anderen Gebieten des Hoheitsgebiets versandt werden. Das gilt auch – mit Ausnahmen– für Sendungen mit frischem Wildschweinfleisch, Fleischzubereitungen oder Fleischerzeugnissen. (AgE)