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"Strukturbruch in Schweinehaltung vernichtet bäuerliche Existenzen“

Innerhalb eines Jahres mussten 300 Familienbetriebe in Baden-Württemberg ihre Schweinehaltung aufgeben. Der Strukturbruch sei für die heimischen Schweinehalter ein Schlag ins Gesicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Schweinebestand in Baden-Württemberg ist stark rückläufig. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden zum Stichtag am 3. November 2022 nur noch knapp über 1,3 Mio. Schweine gezählt. Absolut gesehen, sank der Bestand um etwa 161.700 Schweine seit der letzten Novembererhebung. Mit nur noch 1.600 schweinehaltenden Betriebe im Land, ist hier eine ähnlich starke Abnahme (−12 %) zu verzeichnen.

Einschneidende Rückgänge sind sowohl in der Zuchtsauenhaltung wie in der Mastschweinehaltung festzustellen. Der Bestand an Zuchtsauen reduzierte sich zum Vorjahr um 15 %. Insbesondere große Betriebe ab einem Bestand von 250 Zuchtsauen bauten ihren Bestand überdurchschnittlich stark ab.

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Seit letztem November ist auch der Mastschweinebestand um 15 % auf 513.200 Tiere gesunken. In differenzierter Betrachtung der Gewichtsklassen ist die Abnahme bei den leichten Mastschweinen (50 bis 80 kg Lebendgewicht) mit einem Minus von 13 % geringer als in den Klassen zwischen 80 und 110 kg (−17 %) bzw. ab 110 kg (−18 %).

Wichert: Selbstversorgungsgrad sackt auf 40 % ab

„Dieser Strukturbruch in der Schweinehaltung ist ein Schlag ins Gesicht für die heimischen Schweinehalter“, so Hans-Benno Wichert, Vizepräsident des Landesbauernverbandes. Die Schweinehalter hätten sich bislang trotz aller Widrigkeiten um die Aufrechterhaltung einer regionalen, heimischen Schweinefleischerzeugung bemüht.

Der Selbstversorgungsgrad von Schweinefleisch sacke im Vergleich zum Vorjahr von 45 auf 40 % ab. „Insbesondere der fehlende politische Wille der Berliner Ampelkoalition für eine Finanzierung des Umbaus in der Tierhaltung nimmt unseren Familienbetrieben jegliche Perspektive.“, so Wichert weiter. Jetzt müsse endlich gehandelt werden, sonst gehöre Schweinefleisch aus Baden-Württemberg bald der Vergangenheit an.

Ähnliche Werte zeigen sich bei den aktuellen Zählungen in Niedersachsen und NRW.

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