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Elektrisch auf dem Hof mit dem E-Hoflader JCB 403E

Mit dem 403E stellt JCB seinen ersten Elektro-Hoflader vor. Der bekannte 403 bietet dafür die Basis, doch die Bedienung ist anders. Wir haben eine erste Runde mit dem Lader gedreht.

Lesezeit: 3 Minuten

Seit 2019 produzierte JCB etwa 20.000 batteriebetriebene Fahrzeuge – neben E-Minibagger auch Mini-Dumper sowie E-Teleskoplader. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch eine E-Version vom 403 gibt. Wir haben schon jetzt eine erste Runde mit dem leisen Hoflader fahren können.

Chassis, Hubgerüst und Fahrerstand vom Diesel-Bruder

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Der 403E hat das gleiche Chassis, das gleiche Hubgerüst und den gleichen Fahrerstand wie das bekannte Modell 403 Smart Power mit 19 kW Dieselmotor. So kommt der Lader mit dem Standard-Hubgerüst auf 2,9 m Bolzenhöhe. Mit dem High-Lift-Hubgerüst sind ca. 20 cm mehr drin. Die Kipplast geknickt liegt bei 972 bzw. 867 kg. Wobei sich diese mit einem Zusatzgewicht um gute 100 kg erhöhen lässt. Die Achsen stammen weiterhin von ZF. Optional sind diese mit einer Differentialsperre ausgestattet. Eine Kardanwelle verbindet die beiden Achsen fest miteinander.

96 V-Akku mit fünf Jahren Garantie

Das gesamte Akkupaket hat eine Spannung von 96 V und eine Gesamtkapazität von 20 kWh. Auf den Akku gibt JCB fünf Jahre Garantie. Der Antrieb und die Hydraulik sind separat angetrieben. Ein Schabmüller-Elektromotor mit 10,6 kW Dauerleistung treibt die Achsen an. Die Beschleunigung ist (trotz 33,4 kW Spitzenleistung laut JCB) behutsam, aber zügig. Das Gaspedal ist etwas feinfühlig. Doch dafür lassen sich verschiedene Fahrpedalspreizungen mit den beiden Tasten oben auf dem Joystick einstellen:

- Im Modus Hase fährt der Lader max. 20 km/h schnell.

- Im Modus Schildkröte sind es max. 8 km/h.

- Im Schneckenmodus lässt sich die Geschwindigkeit mit dem Drehrad auf der Seitenkonsole um 0,5 km/h-Schritte bis 5 km/h einstellen.

Das neue Digitaldisplay im Armaturenbrett zeigt dazu Prozentwerte an. Auch bei reduzierter Einstellung drehen die Reifen beim Erde­laden durch.

Separater Hydraulikantrieb

Zum Start des Laders muss die mechanische Handbremse angezogen und der Sicherheitsgurt eingerastet sein. Dann dreht man den Schlüssel in die erste Stellung. Kurz darauf dreht man ihn wie beim Dieselmotor kurz eine Stellung weiter. Eine kleine blaue LED auf der Seitenkonsole zeigt den Betriebsstatus. Man hört dann auch den Elektromotor für die Hydraulikpumpe, da diese auch im Stand die Lenkung versorgt.

Der Dana-Elektromotor hat 9 kW Dauerleistung. Je weiter man den Joystick in eine Richtung bewegt, desto schneller läuft der Elektromotor – sehr gut. Das gleiche gilt für den dritten Steuerkreis, der sich in der Durchflussmenge im Digitaldisplay einstellen lässt. Die Dauerfunktion muss man in der Seitenkonsole voraktivieren und anschließend den Proportionalhebel auf dem Joystick drei Sekunden auslenken. Ein Handgas ist dadurch nicht nötig.

Eine Inch-Funktion des linken Pedals gibt es nicht mehr. Das Pedal steuert nur die Bremse an. Am Hang bleibt der Lader ohne Bremse nicht stehen. Eine aktive Stillstandsreglung gibt es nicht.

Über einen Wippschalter lassen sich unterschiedliche Hubgeschwindigkeiten auswählen. Der Palettenmodus ist feinfühliger und langsamer als der Schaufelmodus.

Fazit der ersten Probefahrt

Insgesamt machte der leise Lader Spaß. Die Akkus sollen für vier Stunden Dauerleistung halten. Im gemischten Einsatz kommt man auch über einen Tag. Per On-Board-Ladegerät lädt man an der 230 V-Steckdose etwa acht Stunden. Mit dem neuen, externen Schnellladegerät von JCB sollen es weniger als zwei Stunden sein. Der Lader kostet in Testausstattung mit großen Reifen, Differentialsperre, drittem und viertem Steuerkreis etwa 60.000 €.

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