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Gülle-Selbstfahrer Vredo VT7138 im Kurztest

Was für ein Koloss. Dabei ist der Vredo VT7138 kein alter Hase, sondern mit neuem schwedischen Herz unterwegs.

Lesezeit: 3 Minuten

Dieser Artikel erschien zunächst auf profi.de.

Vredos Dreiachser ist definitiv ein Koloss. Mit über 32 m³ Fassungsvolumen gehört das Fahrzeug neben den Rübenrodern zu den wohl größten Landmaschinen auf deutschen Äckern. Wo passt die Maschine überhaupt hin und was bietet Vredo mit dem Update am VT7138 seinen Kunden?

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Eigenschaften des Gülle-Selbstfahrer Vredo VT7138

Der VT7138 wird nun nicht mehr von einem Deutz, sondern von einem schwedischen Scania Aggregat befeuert. Der V8 mit 16,4 l Hubraum leistet bis zu 710 PS. Das reicht, um die mehr als 33 t Zuladung ohne Anbaugerät zügig zu beschleunigen. Der Wechsel zu Scania bietet mehr Drehmoment. Damit kann der Dreiachser mit nur 1.100 Touren dahin summen, während der Motor bis zu 3.200 Nm auf die Kurbelwelle stemmt. Allerdings baut der Motor etwas höher als der Deutz, entsprechend hoch ist der Gülletank aufgebaut, damit die acht Zylinder genügend Platz und Kühlleistung haben.

Die Kraft vom Motor wird in das von Vredo entwickelte stufenlos-leistungsverzweigte Getriebe VVT 700 CVT geleitet. Nicht nur an der Welle zwischen Motor und Getriebe haben die Holländer Feinschliff betrieben, auch bei der Motor-Getriebe-Abstimmung. Ein Beispiel für die Überarbeitung: Für den Richtungswechsel muss der Fahrer jetzt das Getriebe zunächst per Knopfdruck in die Neutralposition bringen, weil die Kräfte beim schnellen Richtungswechsel für die Kupplungen kaum beherrschbar waren. Schließlich schieben im beladenen Zustand mehr als 60 t auf Antriebe, Getriebe und Kupplungen. Zudem merkt man, dass die Elektronik den Riesen sanfter anfahren und beschleunigen lässt.

Mehr Saugleistung für Gülle-Selbstfahrer

Die Füllleistung der Vorgängermodelle mit Saugarm, aber ohne Zentrifugalpumpe lag „nur“ bei etwa 12 m³/min. Mit der neuen Kreiselpumpe im zehn Zoll großen Saug­arm konnte Vredo die Befüllleistung auf bis zu 16 m³/min erhöhen und den Diesel­verbrauch senken. Bedingung dafür sind natürlich Zubringfässer mit 10-Zoll-­Stutzen. Bei 8-Zoll-Ansaugtrichtern kann diese Leistung nicht generiert werden.

Ausgebracht wird die Gülle mit einer hydraulisch angetriebenen, 12 m³/min fördernden Drehkolbenpumpe von Vogelsang. Das reicht auch für breiteste Gestänge mit bis zu 36 Metern. Apropos 36 Meter: Der Kunde kann nach wie vor einen schmalen GFK-Tank mit Faltaufbau ordern, so dass seitliche Gestänge besser Platz finden.

Bei unserem Einsatz beim LU Harries war eine 9 m breite Scheibenegge von Volmer angebaut. Das schwere Gerät ist für das Hubwerk des Dreiachsers keine Herausforderung, ebenso wie die Einarbeitung der 30 m³ Gülle pro Hektar bei 8 cm Arbeitstiefe und mehr als 15 km/h. Problematischer dürfte für manchen Landwirt eher das Gewicht sein, schließlich wiegt der Vredo bereits ohne Gülle mehr als 27 t. Dennoch ist der Tank auf drei angetriebenen Achsen ein Vorteil im Vergleich zum gezogenen Fass. Das Lenksystem ist frei wählbar, wird aber in der Regel von John Deere geordert.

Neue Produktion für Vredo-Maschinen

Vredo hat kürzlich eine neue Produktionshalle eingeweiht. Dafür haben die Holländer samt Teststrecke, Lager und Büros über zehn Millionen Euro investiert. In der 40 x 125 m großen Halle sollen künftig 150 Mitarbeiter bis zu 100 Selbstfahrer, 120 Schlitzgeräte und weitere 1.200 Durchsaatmaschinen bauen können. Die Fertigung ist modern in Linien organisiert. Die bisherigen Produktionshallen werden für die Blechvorbearbeitung genutzt.

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