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149 bis 209 PS

Produktion des neuen Fendt 600 Vario startet im Sommer 2024

Zur kommenden Agritechnica stellt Fendt den neuen 600 Vario vor. Die Serienproduktion startet im Sommer 2024. Wir sagen Ihnen, was der Neue an frischer Technik mitbringt.

Lesezeit: 6 Minuten

Fendt hat einen neuen Traktor entwickelt. Die auf der Agritechnica ausgestellte Baureihe Fendt 600 kommt mit kompakten 4-Zylinder-Motoren, die viel Leistung und Nutzlast bei niedrigem Leistungsgewicht mitbringen sollen.

Die Baureihe besteht aus vier Modellen: 614, 616, 618 und 620. Der Leistungsbereich reicht von 149 bis 209 PS. Das Mehrleistungskonzept DynamicPerformance (DP) liefert weitere 15 PS bei Bedarf. Der 620 Vario beispielsweise kommt so auf bis zu 224 PS.

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Die AGCO Power CORE50 Motoren haben 5 Liter Hubraum. Die Abgasnachbehandlung erfolgt über einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), Dieselpartikelfilter (DPF) und mit selektiver katalytischer Reduktion (SCR) ohne Abgasrückführung. Der Motor ist auch für alternative Kraftstoffe wie HVO vorbereitet.

Neue stufenlose Antriebstechnik

Auf dem Motor und dem darauf abgestimmten Variogetriebe baut sich der neu entwickelte einstufige Antriebsstrang Fendt VarioDrive auf. Fendt VarioDrive bezeichnet eine komplett neue Generation stufenloser Antriebstechnik. Die Basis bildet der einstufige Antriebsstrang mit unabhängiger Ansteuerung der Vorder- und Hinterachse. Das Getriebe misst kontinuierlich den Schlupf an allen vier Rädern und regelt die Kraftzufuhr feinfühlig.

Die dynamische Regelung verhindert ein Durchdrehen der Reifen, bei maximaler Traktion unabhängig vom Untergrund. Durch den Antriebsstrang entfällt ein manuelles Umschalten beim Wechsel zwischen Feld und Straße.

Der sogenannte Pull-in-turn Effekt zieht die Maschine durch die achsunabhängige Regelung bei Wendungen in die Kurve. Das Ergebnis sei ein besonders kleiner Wendekreis von nur 10,2 m mit einer 540/65 R30 Bereifung, so der Hersteller weiter. Den bisherigen Gegensatz von maximaler Zugkraft, höchster Bodenschonung und Verspannungen im Antriebsstrang haben die Marktoberdorfer nach eigener Aussage aufgelöst.

Niedrigdrehzahlkonzept Fendt iD

Sämtliche Komponenten wie Motor, Getriebe, Hydraulik und Kühlung hat Fendt auf das sogenannte „high torque – low engine speed“-Prinzip ausgelegt. So erreiche der 600 Vario auch bei niedriger Motordrehzahl ein hohes Drehmoment und spare Kraftstoff, verspricht die Firma.

Die Nenndrehzahl liegt bei 1.900 U/min. Im Hauptarbeitsbereich liegt die Drehzahl bei 1.350 bis 1.800 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h kann das Topmodell Fendt 620 Vario bereits bei 1.250 U/min erreichen. Das maximale Drehmoment von 950 Nm steht beim Topmodell Fendt 620 Vario ab nur 1.200 U/min bis 1.600 U/min bereit und sorgt für hohe Zugkraft und Beschleunigungsstärke bei einem minimalen spezifischen Kraftstoffverbrauch.

Leistungsgewicht, Wendigkeit und Nutzlast

Mit 34,4 kg pro PS Leistungsgewicht und kompakten Außenmaßen soll der Fendt 620 Vario besonders wendig sein und einen möglichst geringen Druck auf den Boden ausüben, heißt es weiter.

Je nach Arbeitseinsatz kann die Baureihe flexibel in der Front, an den Hinterrädern sowie am Heck ballastiert werden. Bis zu 13,5 t zulässiges Gesamtgewicht erlauben den Einsatz als schwerer Zugschlepper und schaffen Einsatzsicherheit im Transport. Die hohe Nutzlast von 5,8 t ermögliche beispielsweise die flexible Zuladung einer befüllten Bestellkombination mit Fronttank oder den sicheren Transport von Anhängern mit anspruchsvoller Stützlast.

Ein weiterer großer Vorteil sei das Verhältnis von Nutzlast zu Einsatzgewicht. Hier erreicht der Fendt 600 Vario in der Klasse der kompakten Standardtraktoren einen hohen Index von 75 % (5,8t Nutzlast/ 7,7t Einsatzgewicht).

Optional steht für den Fendt 600 Vario bei besonders staubigen Einsatzverhältnissen ein intelligenter, direkt aus der Kabine regelbarer Umkehrlüfter zur Wahl.

Die Reifendruckregelanlage Fendt VarioGrip ist voll integriert. Sie vergrößert die Aufstandsfläche der Reifen und könne die Zugleistung um bis zu 8 % vergrößern. Zur Serienausstattung des Modells Fendt 620 Vario gehören Reifen der Dimension 650/65 R42. Es gibt aber auch etliche weitere Reifenoptionen bis zu einem Durchmesser von bis zu 1.950 mm im Heck.

FendtONE

In FendtONE onboard gehören der Multifunktions-Joystick, ein 10“ digitales Dashboard sowie ein 12“ Terminal an der Armlehne zur Serienausstattung. Optional ergänzen der 3L-Joystick in FendtONE onboard sowie ein weiteres 12“ Terminal im Dachhimmel den Ausstattungsumfang. Smarte Funktionen wie das Spurführungssystem Fendt Guide, die automatische Teilbreitenschaltung Fendt Section Control (SC) oder auch der Einsatz von Fendt Variable Rate Control (VRC) werden bedarfsgerecht auf den individuell belegbaren Kacheln auf den Terminals angezeigt.

Die Kabine

Die VisioPlus Kabine will hohe Arbeitssicherheit mit Übersicht, Komfort und Ergonomie verbinden. So kann die Kabinenluftfilterung optional ab Werk auf Schutzkategorie 4 nach der EU Norm EN15695 vorbereitet werden. In ihrer Grundeinstellung erfüllt sie alle Normen einer Kabine mit Schutzkategorie 2.

Die vertikal durchgängige Panoramascheibe bietet mit einem Sichtwinkel von 77 Grad bei Arbeiten in der Höhe optimale Sicht auf den Frontlader. Für beste Sicht auch bei niedrigen Temperaturen gibt es die Frontscheibe optional mit Scheibenheizung aus Verbundglas. Zwei optionale Kameras für Front und Heck erleichtern Rangierarbeiten und erlauben einen direkten Blick auf das Anbaugerät.

LED-Rückleuchten und ein dynamischer Blinker steigern die Sicherheit im Straßenverkehr zusätzlich.

Die Kühl- und Warmhaltebox ist einstellbar von 0-16 °C oder zum Erwärmen auf 45-65 °C.

Für den Fendt 600 Vario gibt es sechs unterschiedliche Sitzausstattungen. Optional erhältlich ist der neue Premiumsitz mit intuitiver Bedienung über das Terminal, bekannt aus dem Fendt 700 Vario Gen7. Dieser verfügt über zahlreiche Ergonomie- und Komfortfunktionen.

Neuer Fendt Cargo und Fendt CargoProfi

Der Fendt 600 Vario ist mit seiner durchgehenden Panoramascheibe und dem hohen Sichtwinkel für den Frontladereinsatz mit der neuen Generation der Fendt Cargo und Fendt CargoProfi Frontladern ausgelegt. Zur Wahl stehen zwei Größenklassen mit den Modellen 4.85, 5.85 und 5.90 für verschiedene Hubhöhen und Hubkräfte.

Mit einer maximalen Hubkraft von bis zu 34,6 kN für den Fendt Cargo 5.90 und einer optionalen positionsunabhängigen Wiegefunktion bewegt der Fendt CargoProfi Frontlader auch große Lasten auf eine Höhe von bis zu 4,50 m.

Der neue Multikuppler reduziert Druckverluste, verfügt über eine automatische Öffnungsfunktion und schützt vor Verschmutzungen im ungekuppelten Zustand. Die automatische Anzeige im Terminal informiert belastungsabhängig über Wartungsintervalle. Beide Funktionen erhöhen die Einsatzdauer. Der Fendt 600 Vario verfügt über separate Ventile für den Frontlader. Somit stehen im Heck und in der Front jederzeit alle Ventile zur Verfügung.

Der Frontlader wird über den optionalen 3L-Joystick bedient. Bei Arbeiten mit häufigem Richtungswechsel wie Verladearbeiten zeigt sich der Vorteil der integrierten Reversiertaste. Die Kombination aus Fendt Cargo und 3L-Joystick ermöglicht bei Einsätzen mit einer Silogreifschaufel, dass gleichzeitig drei Funktionen ausgeführt werden. Die dritte Funktion wird über den Daumenjoystick auf dem 3L-Joystick bedient. So kann die Silogreifschaufel gleichzeitig angehoben, gekippt und geöffnet werden. Optional bietet Fendt eine zusätzlichen Lenkjoystick für die Fendt Traktoren an.

Die Hydraulik

Zum Gesamtpaket des Traktors gehört auch die Hochleistungshydraulik des Fahrzeugs mit bis zu fünf Anschlüssen am Heck, bis zu zwei an der Front und bis zu drei unabhängigen Anschlüssen in der Mitte. Die Förderleistung ist mit 205 Litern angegeben.

Die neue entlastende Regelung für den Heckkraftheber verlagert das Gewicht des Anbaugeräts anteilig auf die Hinterachse des Traktors.

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