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Samson: NIR-Sensor misst Nährstoffe in Mist

Der Opti-Sensor von Samson ist das erste NIRS-System, das die Nährstoffe während des Ausbringens mit dem Miststreuer bestimmen kann.

Lesezeit: 3 Minuten

Dieser Artikel erschien zunächst auf profi.de.

Der Opti-Sensor von Samson hat auf der Sima im Dezember 2022 eine Goldmedaille erhalten. Es ist das erste NIRS-System, das die Nährstoffe Stickstoff, Phosphate und Kalium sowie den Trockensubstanzgehalt von Kompost und Mist während des Ausbringens mit dem Miststreuer bestimmen kann. Samson hat ihn in die Seitenwand eines Dungstreuers eingebaut. Das Sensorsystem sendet Halogenlicht in die Probe und misst die Reflexionen im nahinfraroten Bereich von 700 bis 2500 nm Wellenlänge.

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System befindet sich noch in der Entwicklung

Das System ist noch in der Entwicklung und bisher nicht auf dem Markt verfügbar. Basis für die Verrechnung der Sensormesswerte sind vergleichende Laboranalysen. Die Analysewerte sowie die dazugehörenden Sensorspektren einer Vielzahl von Einzelproben sind in einer Datenbank gespeichert. Samson hat Messungen und Laboranalysen an feinem und grobem Kompost sowie an frischem Stallmist durchgeführt.

Langfristig soll mit Hilfe des Opti-Sensors am Dungstreuer eine automatische Regelung der Ausbringmenge möglich sein, die Vorgaben für eine angestrebte Nährstoffgabe berücksichtigt. Die Steuerung des Dungstreuers wird dann abhängig von Sollwerten die Kratzbodengeschwindigkeit anpassen. Auch das Ausbringen von Mist und Kompost nach vorab geplanten, teilflächenspezifischen Applikationskarten ließe sich so durchführen.

Interesse am Sensor-System ist groß

Laut Hersteller sei das Interesse an einem solchen System in Frankreich und Dänemark groß. Auch in Deutschland könne eine Sensor-gesteuerte Ausbringmengenregelung am Dungstreuer interessant sein, unter anderem für Biogasanlagenbetreiber, die Gärreste ausbringen. Das System würde ein Über- oder Unterdüngen von Teilflächen vermeiden und das Düngeverordnungskonforme Ausbringen von Wirtschaftsdünger vereinfachen.

Erste herstellereigene Messungen mit dem neuen Opti-Sensor zeigen zuverlässige Zusammenhänge zwischen den Sensormesswerten und den Laboranalysewerten. Vor allem für die Bestimmung des Phosphat- und des TS-Gehalts in Mist und Kompost sei nach Aussage von Samson das NIRS-System gut geeignet.

Im Unterschied zum Samson SlurryLab eignet sich der Opti-Sensor auch für festes und wenig homogenes Material. Um aussagekräftige Werte zu erhalten, führt der Opti-Sensor zehn Messungen pro Sekunde durch und vergleicht sie mit den Werten in der hinterlegten Datenbank.

Das SlurryLab hingegen braucht keine Datenbank im Hintergrund, kann aber nur eine Messung pro Sekunde machen. Daher lässt sich dieses System, das nach dem Prinzip der Kernspintomografie misst, nur für die Nährstoffbestimmung in Gülle und flüssigem Gärrest nutzen. Die Gülle muss homogen sein und ihr TS-Gehalt gering.

Samson will den Opti-Sensor zur Agritechnica vorstellen und hat bislang zu Testzwecken nur einen einzigen Dungstreuer mit dem Opti-Sensor ausgestattet. Diese Maschine ist in Frankreich unterwegs.

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