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Saubere Kabinenluft mit Überdruck

Nicht jede Traktorkabine ist für die Ausbringung aller Pflanzenschutzmittel zugelassen. Eine Umrüstung kann helfen. Wie das funktioniert, haben wir uns bei Seka-Umwelttechnik angeschaut.

Lesezeit: 2 Minuten

Traktor- und Selbstfahrerkabinen sind in vier Kategorien unterteilt. Diese Kategorien zeigen, in wie weit sie den Fahrer vor äußeren Einflüssen schützen können. Die Anforderungen an den Fahrerstand sind in der Richtlinie EN 15695 1-2 beschrieben:

In der Sicherheitskategorie1 finden sich alle Kabinen wieder, die quasi kein Schutzniveau aufweisen, weil sie kein Belüftungssystem besitzen. Das sind vor allem ältere Traktoren mit Überrollbügel oder offenem Verdeck.

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Ist ein Fahrerstand vor Staub geschützt, besitzt er eine Staubfilter und schafft es das Belüftungssystem, einen Innendruck von 20 Pascal (Pa) aufzubauen, dann ist die Kabine in Kategorie 2 eingestuft.

In Kategorie 3 kommt dann der Schutz gegen Aerosole hinzu und das Belüftungs- und Filtersystem muss leckagefrei sein (98 % der einströmenden Luft muss durch einen Filter geführt und damit gereinigt werden). Eine Überdruckanzeige in der Kabine ist zudem Pflicht.

Vollständiger Schutz mit Kabinen der Kategorie 4

Moderne Schlepperkabinen erfüllen heute meist ab Werk die Schutzkategorie zwei. Der Gesetzgeber verlangt beim Ausbringen einiger Pflanzenschutzmittel aber das Anlegen einer persönlichen Schutzausrüstung in der Kabine, sofern diese nicht der (höchsten) Kategorie 4 entspricht.

Fahrerstände der Kategorie 4 schützen zusätzlich vor Dämpfen. Dafür sind Aktivkohlefilter notwendig. Etliche Hersteller wie z.B. CNH, Claas, John Deere, SDF und Fendt bieten meist bereits für Schmalspurtraktoren ab Werk Kategorie 4-Kabinen an. Bei den größeren Modellen gibt es diese aber derzeit nicht. Hierfür sind dann Nachrüstlösungen erforderlich.

Das Unternehmen Seka-Umwelttechnik GmbH aus Landau hat sich auf das Aufrüsten von Kabinen auf Kategorie 4 spezialisiert. Die Landauer entwickeln und produzieren Filtersysteme als Nachrüstsätze für Land-, Bau- und Kommunalmaschinen aller Hersteller. Häufig finden diese Systeme in einer separaten Box an der Maschine Platz.

Seit 2022 bietet Seka auch eine individuelle Lösung speziell für Fendt-Traktoren der Serie 300, 500 und 700 an. Hier erkennt man den umgerüsteten Schlepper anschließend nur am entsprechenden Aufkleber der Kabine sowie der kompakten Kabinenfilterabdeckung mit dem Schriftzug „Seka“ im Heck des Schleppers. Für den Umrüstsatz entstehen Kosten im vierstelligen Bereich. Genaue Preise gibt es beim Händler. Den Nachrüstsatz kann man über Agco-Parts, also den Fendt-Handel bestellen. Die Installation sollte dabei eine Fachwerkstatt übernehmen.

Die folgende Bildergalerie zeigt die einzelnen Arbeitsschritte bei der Umrüstung eines Fendt Vario 716 Gen6 plus weitere Infos zur Technik.

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