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Trends im Transport: Leichtbau und Komfort

Auch im Transport spielt der Komfortfaktor eine immer größere Rolle. Automatische Steuerungen vereinfachen das Handling und die Lenkung. Aber auch die Nutzlastoptimierung bleibt ein Thema.

Lesezeit: 4 Minuten

SCHNELL GELESEN
Besonders Lkw-Auflieger sind häufig zum großen Teil aus Aluminium gefertigt. Die Nutzlastoptimierung steht aber auch bei Traktoranhängern im Fokus.
Achslenkungen sind immer häufiger über kontaktlose Systeme gesteuert. Deshalb braucht man häufig keine K50 mehr.
Über Isobus läuft bei komplexeren Fahrzeugen, wie z.B. Abschiebern, die Steuerung. Automatikfunktionen sind auch bei Transportfahrzeugen immer häufiger anzutreffen.

Möglichst große Mengen zu bewegen und dabei innerhalb der geltenden Gesetze bleiben – das ist die Schwierigkeit beim Transport auf der Straße. Den Landwirten ist diese Problematik immer mehr bewusst. Sie setzen dabei auf nutzlastoptimierte Fahrzeuge. Die Hersteller erreichen das unter anderem durch clevere Konstruktionsweisen, hochfeste Stähle und Leichtmetalle.

Krampe stellt zur Agritechnica seinen neuen ProBody vor. Mit einer 2 m hohen Wanne ist er vom Volumen her größer als die bekannten BigBody mit 1,52 m hoher Wanne, welche weiterhin im Programm bleiben. In Relation zu seinem Volumen ist der ProBody leichter als der BigBody. Der neue Wannenkipper ist besonders für den Leicht- und Häckselguttransport ausgelegt.

Um mehr Volumen mitnehmen zu können, entwickelte Krampe eine Volumenheckklappe für seine Abschieber RamBody. Zudem gibt es neben dem 7,5 m langen Tandemwagen jetzt einen Tridem mit 9 m Wannenlänge. Insgesamt ist ein Trend zu Tridemfahrzeugen zu erkennen. Denn damit lässt sich im Gegensatz zu Tandemfahrzeugen das maximal zulässige Gesamtgewicht von 40 t erreichen. Bei Tandemfahrzeugen ist vorher die Achslast überschritten.

Elektrohydraulische Lenkungen

Während früher zwangsgelenkte Anhänger noch mit einem schweren Gestänge ausgerüstet waren, sind heute elektronische Lösungen zur Erfassung des Lenkwinkels fast Standard. Meist befindet sich ein Winkelsensor direkt an der Deichsel, welcher mit der K50 des Schleppers verbunden ist. Aktuell kommen immer mehr kontaktlose Systeme in der Praxis an.

BPW bietet mit dem Active Reverse Control ein System an, welches bei Rückwärtsfahrt bis 10 km/h die aktive Lenkung der Hinterachse übernimmt. Dabei benötigt der Anhänger keine zusätzliche Verbindung neben der Zugdeichsel. Es ist lediglich die Load-Sensing-Hydraulik und ein Stromkabel zu kuppeln. Bei Vorwärtsfahrt agiert die Lenkachse wie eine Nachlauflenkung.

Krampe setzt bei seinen Fahrzeugen auf ein System von Mobil Elektronik. Es arbeitet unter anderem mit Drehzahlsensoren an den Rädern und einem Gyroskop. Auch hier ist nur eine dreipolige Steckdose notwendig. Fliegl setzt auf ein selbst entwickeltes System. Hier erfolgt die Steuerung über Isobus.

Insgesamt zieht auch bei den Transportfahrzeugen weiter der Isobus als Standard. So gibt es z.B. immer mehr Abschiebewagen, die über das Schlepperterminal gesteuert werden. Zusammen mit der Load-Sensing-Hydraulik lassen sich auch Automatiken integrieren. Beispielsweise wird automatisch nacheinander das Abdecknetz geklappt, die Heckklappe geöffnet und der Abschiebevorgang gestartet.

Ladungssicherung ab Werk

Bei Neufahrzeugen haben sich Ladungssicherungsnetze und -planen etabliert. Alle Hersteller bieten hier auch hydraulische Lösungen an. Besonders beim Transport von Ballen haben sich hydraulisch klappende Gitter und Gurte durchgesetzt. Die Zeitersparnis gegenüber den manuellen Gurten und eine sichtbare Verbesserung der Verkehrssicherheit sind hier am deutlichsten.

Kombifahrzeuge noch in der Nische

Weiterhin gibt es verschiedene Kombifahrzeuge am Markt, welche beispielsweise auf einer Tour Getreide, auf einer Gülle transportieren können. Eine große Verbreitung haben diese Fahrzeuge jedoch nicht. Hakenliftanhänger bleiben hingegen auf vielen Betrieben mit verschiedenen Containern als Allrounder beliebt. Auch hierbei ist die Reduzierung von Eigengewichten ein wichtiges Thema. Metsjö und Krampe stellen jeweils neue Modelle in diesem Bereich vor.

Lkw weiterhin beliebt

Die gefahrenen Strecken werden aufgrund der größeren Betriebe länger. Deshalb setzen die Unternehmen verstärkt Lkw ein. Um mit diesen auch auf dem Acker fahren zu können, gibt es große Bereifungen. Fliegl nennt seine Abschieber in diesem Bereich AgroTruck. Ab sofort lassen sich diese auch mit anderen Achsen ausstatten, damit eine Zulassung auf 80 km/h möglich ist.

Krone stellte mit dem KX einen Schubboden mit Agrarausstattung vor. Die beiden Modelle haben 65 bzw. 77 m³ Ladevolumen. Der Aufbau ist aus Aluminium, das spart Gewicht.

Auch Fliegl setzt bei seinem Tankauflieger STF 30000 wahlweise auf Aluminium. Das Gewicht des Aufliegers beträgt damit etwa 5.400 kg, somit liegt die Gewichtseinsparung im Vergleich zum Edelstahlbehälter bei ca. 500 kg.

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