Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau DLG-Feldtage 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Bürgerentscheid

Flächenversiegelung: Bürger im Gäuboden stimmen für 100 ha großes Batteriewerk von BMW

Im niederbayerischen Straßkirchen haben sich am Sonntag in einem Ratsbegehren 75,3 % der Bürger für die Ansiedlung einer 100 ha großen Batteriefabrik des Autoherstellers BMW ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Automobilhersteller BMW hat seit Sonntag grünes Licht für den Bau einer Batteriefabrik in Straßkirchen im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Rund 75 % der Bürger stimmten im Rahmen eines Bürgerentscheids für das Batteriewerk. Die „Bürgerinitiative Lebenswerter Gäuboden“, die sich gegen die Ansiedlung aussprach, hatte den Entscheid initiiert, weil das neue Werk 100 ha wertvolles Ackerland im Straubinger Gäuboden verbrauchen wird.

600.000 Hochvoltspeicher pro Jahr

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Batteriefabrik soll jährlich 600.000 Hochvoltspeicher für Elektroautus fertigen und damit die bayerischen BMW-Werke in München, Dingolfing und Regensburg beliefernl. Auf den Standort Straßkirchen fiel die Wahl, weil er zentral zu den drei genannten BMW-Produktionsstandorten liegt. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes sollen 1.600 Menschen in dem neuen Werk arbeiten.

Bund Naturschutz ist enttäuscht

Der Bund Naturschutz in Bayern zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Bürgerbegehrens. „Über 100 ha fruchtbarster Gäuboden werden jetzt nach den Plänen versiegelt“, klagte Andreas Molz, Vorsitzender der Kreisgruppe Straubing-Bogen. Landesvorsitzender Richard Mergner ergänzte: „Wir werden die konkreten Planungen genau verfolgen und auf eine möglichst flächensparende und nachhaltige Umsetzung des Werkes drängen. Ein riesiger ebenerdiger Parkplatz gehört sicher nicht dazu."

Aiwanger bedankt sich für Zustimmung

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zeigte sich nach der Abstimmung einerseits erleichtert über das Ergebnis: „Vielen Dank dafür! Bayern bleibt damit ein autofreundliches Land, hunderttausende Menschen in Bayern verdanken ihren Wohlstand der Autoproduktion." Andererseits ging er auf den Flächenverbrauch ein: „Natürlich schmerzt es mich, dass hier wertvoller Acker im Gäuboden verloren gehen. Am Ende überwiegen aber die Vorteile für den Wirtschaftsstandort Bayern.“

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.