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Gegen Rapserdfloh nicht zu früh behandeln!

Für Rapserdflöhe herrschen optimale Zuflugbedingungen, der Befall schwankt regional allerdings stark. Entscheidend für eine Insektizidmaßnahme ist die Bekämpfungsschwelle.

Lesezeit: 2 Minuten

Erdflöhe fliegen gerade in die Rapsbestände ein, überschreiten bislang allerdings nur in seltenen Fällen die Bekämpfungsrichtwerte. Hohe Fangzahlen der Gelbschale (Schadschwelle überschritten) werden z.B. aus dem Großraum Erfurt gemeldet. Stellenweise lassen sich in Sachsen über 100 Erdflöhe zählen.

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Im Münsterland ist der Zuflug hingegen bis dato sehr verhalten. Auch innerhalb einer Region können die Fangzahlen schlagspezifisch schwanken, das zeigt auch das Rapsschädlingsmonitoring bei ISIP. Dies hängt mit der Anzahl von ehemaligen Rapsflächen in unmittelbarer Nachbarschaft zusammen.

Folgende Bekämpfungsschwellen gelten:

  • Vom Keimblatt bis BBCH 13: Mehr als 10% der Blattfläche ist durch Lochfraß zerstört.
  • Vom 4- bis zum 6-Blattstadium: Mehr als 50 bis 75 Käfer sind innerhalb von drei Wochen in der Gelbschale gefangen worden.
  • Oktober bis Dezember: 3 bis 5 Larven je Pflanze in aufgespalteten Pflanzen und Blattstielen

Wer innerhalb von drei Wochen mehr als 50 Erdflöhe in seiner Gelbschale findet, muss aber nicht unmittelbar behandeln. Eine zügige Maßnahme mit einem Pyrethroid empfiehlt sich dann, wenn im jungen Raps (Keimblätter + 1 bis 2 Laubblätter) der Lochfraß über 10 % liegt und der Bestandallgemein schwach ist. Beurteilen Sie dabei den gesamten Bestand (Linienbonitur) und nicht nur einzelne Pflanzen. Es zählt die Gesamtvitalität des Bestandes.

Lassen sich im Laufe von drei Wochen mehr als 50 Erdflohkäfer pro Gelbschale finden, sollten Sie ab Mitte Oktober die Blattstiele auf Larvenbefall kontrollieren. Nach Überschreiten der Schadschwelle empfiehlt sich ein Insektizid.

Bei den aktuellen Temperaturen von über 16 °C wirken Pyrethroide nur begrenzt. Die Haltbarkeit ist auf maximal halten drei bis vier Tage verringert. Effektiver können Sie bei kühleren Temperaturen ab Mitte Oktober gegen die Larven des Erdflohs vorgehen.

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