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Ernte 2021

Gemischte Erntebilanz in Westfalen-Lippe

Durchschnittliche Erträge, mäßige Qualitäten und gute Preise – das ist das Fazit des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) zur diesjährigen Ernte.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Erntebilanz 2021 der Bauernfamilien in Westfalen-Lippe fällt gemischt aus. Dieses Fazit zog Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), im Rahmen der zentralen Erntepressekonferenz des Verbands am Donnerstag, die in diesem Jahr in Leopoldshöhe (Kreis Lippe) stattfand.

Nach den beiden von großer Trockenheit geprägten Vorjahren gab es 2020 ausreichend und häufig Niederschläge. Insgesamt lag die Getreide- und Rapsernte mengenmäßig unterhalb des langjährigen Durchschnitts und brachte im Mittel mäßige Qualitäten, die aber zu guten Erzeugerpreisen vermarktet werden konnten, so der WLV.

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Nachdem 2019 und 2020 durch Dürreschäden geprägt war, haben viele Bauernfamilien Anfang des Jahres mit Sorge auf die neue Erntesaison geblickt. Im Rückblick auf die Ernte des Sommers seien jedoch alle erleichtert. „Es gab reichlich Regen, sodass sich unsere Grundwasserspeicher vielerorts erholen konnten. Die Kehrseite war, dass wir teilweise mit schwierigen Erntebedingungen und Qualitätseinbußen zu kämpfen hatten, so Beringmeier.

Durchschnittlicher Ertrag bei 72 dt/ha

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband schätzt den durchschnittlichen Ertrag 2021 bei Getreide (ohne Körnermais) in Westfalen-Lippe auf ca. 72 dt/ha. Die Ernte liege damit etwa ein Prozent unter dem Ergebnis von 2020 und im Mittel der Jahre 2015 bis 2020. Die Erträge beim Winterraps lagen bei 40 dt/ha, damit jeweils acht Prozent über dem Vorjahr und über dem langjährigen Durchschnitt. Die Ernteergebnisse bei Körner- und Silomais unterscheiden sich erheblich. Während es beim Körnermais ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Minus von ca. 8 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel gab, lauten die Vergleichszahlen für den Silomais plus 11 Prozent bzw. plus 5 Prozent.

Getreideernte: Mäßige Qualitäten

Die Qualität der Getreideernte 2021 in Westfalen-Lippe war überwiegend mäßig, da die häufigen Niederschläge zu verstärktem Pilzbefall im Getreide führten. Insgesamt konnten die heimischen Ackerbauern eine durchschnittliche Erntemenge einfahren, diese allerdings zu guten Erzeugerpreisen vermarkten, da die weltweite Nachfrage nach Getreide auch im laufenden Jahr wieder höher war als die globale Ernte.

Die Stimmung in der Landwirtschaft sei aktuell deutlich schlechter, als es das Ergebnis der Ernte erwarten lässt."

Für die insgesamt schlechte Stimmung sorge aus Sicht des WLV sowohl wirtschaftliche als auch politische Lage: Als Folge der Corona-Pandemie würden wichtige Zweige der Landwirtschaft unter erheblichen Absatzproblemen leiden. Desaströs sei besonders die Lage bei den Schweinehaltern, die zusätzlich durch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Ostdeutschland und einen dramatischen Verfall der Erzeugerpreise betroffen sind. Strukturell leide zudem die gesamte Landwirtschaft unter der marktbeherrschenden Stellung des deutschen Lebensmitteleinzelhandels innerhalb der Wertschöpfungskette bei Lebensmitteln.

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