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Getrübter Frühlingsanfang

Klimawandel zeigt sich in Erd- und Ozeanerwärmung

Der Wärmegehalt in den Ozeanen erreichte 2023 ein Rekordniveau. Sorge bereiten die ausgedehnten marinen Hitzewellen im Nordatlantik und die Übersäuerung der Weltmeere. Und so wird unser Agrarwetter.

Lesezeit: 6 Minuten

Beunruhigt zeigt sich die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Neben einer ungewöhnlich hohen Abweichung der in zwei Metern Höhe gemessenen Lufttemperatur erleben die Ozeane eine beispiellose Erwärmung.

"Die Sirenen dröhnen bei allen Indikatoren", sagte UN-Generalsekretär António Guterres. So habe es an einem durchschnittlichen Tag 2023 bei etwa einem Drittel der Weltmeere marine Hitzewellen gegeben, mit schädlichen Auswirkungen auf Ökosysteme und Nahrungsketten. Bis Jahresende traten in 90 % aller Meeresgebiete Hitzewellen auf.

Gleichzeitig erlitten die weltweit überwachten Referenz-Gletscher den größten Eisverlust seit Messbeginn 1950, berichtet die ARD Tagesschau. Die Ausdehnung des Meereises rund um die Antarktis war mit Abstand der niedrigste jemals registrierte.

Auch der Meeresspiegel erreichte ein Rekordhoch. Die Geschwindigkeit des Anstiegs habe sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre (2014 bis 2023) gegenüber den ersten zehn Jahren seit Beginn der Satellitenmessungen (1993 bis 2002) mehr als verdoppelt.

Und dann sind noch die beobachteten Konzentrationen der drei wichtigsten Treibhausgase - Kohlendioxid, Methan und Lachgas weiter angestiegen. Mittlerweile ist die Kohlendioxid-Konzentration 50 % höher als in vorindustrieller Zeit. Aufgrund der langen Verweildauer des Kohlendioxids wird der Temperaturanstieg wohl noch viele Jahre andauern.

Extremer Temperaturanstieg

Die globale Mitteltemperatur lag 2023 um 1,45 Grad Celsius über dem Mittel der Jahre zwischen 1850 und 1900. Das stellt die bisherigen Rekorde aus den Jahren 2016 (+1,29) und 2020 (+1,27) in den Schatten, berichtet die Tagesschau weiter. Von Juni bis Dezember brach jeder Monat den bisherigen Rekord. Der September war sogar um 0,46 bis 0,54 Grad Celsius wärmer als der bisher wärmste September.

Der Anstieg geht vor allem auf das Konto steigender Treibhausgaskonzentrationen. Ab Jahresmitte setzte zudem im Pazifik El Niño ein, ein Warmwasserereignis, in dessen Folge zusätzlich große Wärmemengen vom Ozean in die Atmosphäre gelangen.

Extreme Wetter- und Klimaereignisse wie Fluten, tropische Wirbelstürme, extreme Hitze und Dürren hatten 2023 wesentliche sozio-ökonomische Auswirkungen auf allen bewohnten Kontinenten. Extreme Hitzewellen gab es vor allem in Südeuropa sowie in Nordafrika. Mit 48,2 Grad wurde in Italien ein neuer Hitzerekord registriert, in Agadir in Marokko waren es sogar 50,4 Grad Celsius.

Und so wird das Agrarwetter in den kommenden Tagen bei uns:

Wetter heute

Schwacher Hochdruckeinfluss bestimmt in weiten Teilen Deutschlands das Wetter. Einzig der Norden wird von schwachen Tiefausläufern gestreift. Dabei gelangt von Südwesten sehr milde Luft zu uns.

Heute im Norden oft stärker bewölkt und zeitweise etwas Regen bei 11 bis 16 Grad. Von der Mitte bis in den Süden freundlich mit Sonnenschein und trocken bei 16 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten am Oberrhein. Schwachwindig. In der Nacht zum Donnerstag im Norden und Nordosten zunehmender Regen. Auch über die Mitte südwärts ausgreifende Wolkenverdichtung. Ausgangs der Nacht auch ganz im Südwesten etwas Regen. Am längsten gering bewölkt oder klar im Süden und Südosten. Dort 5 bis 0 Grad, sonst 10 bis 5 Grad. Im Nordwesten auffrischender Nordwestwind, sonst weiter schwachwindig.

Donnerstag

Am Donnerstag im Osten vielfach bedeckt und regnerisch. Auch im Süden zeitweise Regen. Nachmittags vor allem im Südosten sowie von Sachsen bis nach Südbrandenburg Schauer und Gewitter. Höchstwerte in der Nordhälfte 9 bis 15 Grad, in der Südhälfte 15 bis 20 Grad, am wärmsten im Rhein-Neckar-Raum. Im Tagesverlauf auffrischender auf Nordwest drehender Wind. Abgesehen von der Westhälfte vorübergehend Windböen (Bft 7).

In der Nacht zum Freitag häufig stärker bewölkt. An den Alpen letzte Schauer. Im Verlauf der Nacht im Norden neue, meist leichte Regenfälle. Sonst häufig trocken. Temperaturrückgang auf 9 bis 1 Grad.

Freitag

Am Freitag im Nordwesten und Norden bedeckt mit Regenfällen, bis zum Abend nur zögerlich südwärts vorankommend. Über der Mitte freundlich, im Süden auch länger sonnig und trocken. Im Regen nur 10 bis 14 Grad, sonst 15 bis 20, am Oberrhein bis 21 Grad. In der Nordhälfte mäßiger, an den Küsten zeitweise stark böiger westlicher Wind. Sonst oft nur schwacher Wind aus West bis Südwest.

In der Nacht zum Samstag bis zur nördlichen Mitte vorankommende Niederschläge. Nördlich davon sowie von der Mitte bis in den Süden trocken und vor allem nach Süden teils aufgelockert oder klar. Temperaturminima zwischen 9 bis 3 Grad, im Südwesten windig.

Samstag

Am Samstag aus Südwesten nordostwärts ausgreifende, teils länger andauernde und auch kräftige Niederschläge. Nach Südosten anfangs noch längere sonnige Abschnitte, am Nachmittag aufkommende Schauer und Gewitter, vereinzelt auch kräftiger. Im Nordwesten bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer. Zum Nachmittag und Abend über der Mitte im höheren Bergland Übergang der Niederschläge in Schnee. Höchstwerte in der Nordwesthälfte zwischen 8 und 13 Grad, im Südosten nochmal 14 bis 19 Grad. In Schauernähe Windböe, bei Gewittern und auf exponierten Gipfeln Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag vor allem im Süden weitere Schauer, teils mit Graupel, örtlich Blitz und Donner. An den Alpen auch länger andauernde Niederschläge. Im Bergland Schnee. Auch im Küstenumfeld Schauer. Im Osten wolkig oder gering bewölkt. Tiefstwerte 5 bis -2 Grad.

Sonntag

Am Sonntag weiterhin wechselhaft mit Regen- und Graupelschauern, vereinzelt auch kurze Gewitter, im höheren Bergland Schneeschauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad, im höheren Bergland nur wenig über 0 Grad. In Böen nach wie vor starker, in Gewitternähe vereinzelt stürmischer westlicher Wind, in exponierten Gipfellagen Sturmböen.

In der Nacht zum Montag nur zögernd abklingende Schauer, im Bergland als Schnee und auflockernde Bewölkung. Tiefstwerte 5 bis -1 Grad, im Bergland auch darunter.

Montag, 25. März 2024

Am Montag unterschiedlich bewölkt, meist nur kurze sonnige Abschnitte und noch einzelne Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad, im höheren Bergland um 3 Grad. Mäßiger, in Schauernähe frischer bis starker westlicher Wind, in Gipfellagen stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag sehr unsichere Wetterentwicklung. Eventuell vorübergehende Wetterberuhigung und kaum mehr Schauer, später im Westen erneut etwas Regen. Tiefstwerte 6 bis -2 Grad. Abnehmender Wind.

Dienstag

Am Dienstag weiterhin unbeständig, gebietsweise Regen oder Schauer, zwischendurch aber auch sonnige Abschnitte. Mit Höchstwerten zwischen 7 und 13 Grad wahrscheinlich wieder etwas milder. Unsichere Windentwicklung. In der Nacht zum Mittwoch Tiefstwerte je nach Bewölkung zwischen +6 und -2 Grad.

Prognose 27- bis 29. März

Detaillierte Prognose kaum möglich. Insgesamt weiterhin leicht unbeständig, aber wieder milder, an den Alpen zeitweise föhnig. Nachts lediglich bei Aufklaren gebietsweise leichter Frost.

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