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Verstärkte Methan-Emissionen von vernässten Mooren?

Bei der Wiedervernässung emittieren Moore zwar kein CO2 mehr, allerdings Methan. Wirft das nun den Klimaschutzgedanken über den Haufen?

Lesezeit: 2 Minuten

Wie wirken sich die Maßnahmen der Nationalen Moorschutzstrategie auf die Land- und Forstwirtschaft aus? Darüber hatte sich die AfD-Fraktion im Bundestag in einer Kleinen Anfrage (Drucksache 20/5127) erkundigt.

Unter anderem hatte sie durch 21 Fragen wissen wollen, wie hoch die verstärkten Methan-Emissionen nach Wiedervernässung von trockengelegten Moorstandorten sind. Zudem wollte die Fraktion wissen, wie viele Jahre es dauert, bis sich in einem wiedervernässten Moor neuer Torf bildet und mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre im Boden dauerhaft gespeichert wird, als es emittiert.

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Wiedervernässte Moore schützen das Klima trotz Methanemissionen

Trotz entstehender Methanemissionen bei der Wiedervernässung von Mooren bleibe insgesamt deren Klimaschutzeffekt bestehen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (Drucksache 20/5173).

Bei der Wiedervernässung von Mooren würden Kohlendioxid-Emissionen (CO2) „drastisch gesenkt“ und es könne sich unter optimalen Bedingungen Torf bilden, allerdings entstünden Methan-Emissionen (CH4). Dies könne den Minderungseffekt zwar reduzieren, aber selbst in „Gebieten mit hohen CH4-Emissionen aus überstauten Teilflächen“ verringere eine Vernässung die Menge der Emissionen insgesamt „im Gebietsmittel deutlich“, schreibt die Bundesregierung unter Verweis auf wissenschaftliche Studien.

So gingen neben den Emissionen von Kohlenstoffdioxid auch die von Lachgas zurück. Bei ähnlichem Wasserstand verhielten sich vernässte Moore im Mittel wie naturnahe Moore, heißt es weiter in der Antwort. Aussagen dazu, dass der Klimaschutzeffekt einer Wiedervernässung erst nach vielen Jahren eintrete, seien nach aktuellem Wissenstand fachlich nicht korrekt.

Emittieren Hochmoore weniger Methan?

Allerdings sei die Datenlage zur Vernässung von Hochmooren bislang spärlich. Nach ersten Erkenntnissen könnten die CH4-Emissionen geringer ausfallen, als auf Niedermoorstandorten nach der Vernässung und sogar niedriger als auf naturnahen Flächen.

Moore können wieder wachsen

Und wie steht es um das Moorwachstum? Dazu antwortet die Bundesregierung: "Aus Jahrzehnte langer Praxis der Moorrenaturierung im Naturschutz ist bekannt, dass Moore erfolgreich revitalisiert werden können und bei guter fachlicher Durchführung ein erneutes Moorwachstum einsetzt."

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