Die Zukunft der Moore ist zur Zeit eher unklar, vor allem im Norden. Wie die Wiedervernässung funktionieren könnte und wo es hakt, zeigt eine Studie des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen.
In der Diskussion um die Wiedervernässung von Mooren kristallisiert sich immer weiter heraus, dass sich vor allem die Moore an den Küsten nicht so leicht vernässen lassen. Wie komplex der Zusammenhang von Hochwasserschutz und nassen Mooren in Niedersachsen ist, fasst eine Studie des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen zusammen. Fakten, Fragen und Handlungsansätze zur „Zukunft der Moorstandorte in Niedersachsen“ finden Sie hier:
Die Autoren Franz Jansen-Minßen, Leonhard Klinck und Arno Krause vom Grünlandzentrum geben dabei einen Überblick über die rechtlichen und wissenschaftlichen Hintergründe des Themas "Klimaschutz durch Moorschutz”.
Denn "die nordwestdeutschen Moorregionen entlang der Nordseeküste unterscheiden sich in ihrer landeskulturellen Entwicklung grundlegend von der Historie und dem Entwicklungsstand anderer, zum Teil noch naturnaher Moorgebiete in Deutschland und in Europa", so die Autoren.
Die Flächen wurden großräumig erschlossen und für die trockenen landwirtschaftliche Nutzung vorbereitet - im Rahmen des Emslandplanes und des Küstenplanes kamen dabei erhebliche öffentliche Mitteln von Land, Bund und der EU aus der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) zum Einsatz.
Wie viel Moorfläche ist betroffen?
Im Weiteren versuchen die Autoren abzuschätzen, wie viel Fläche betroffen ist und wie sich eine Wiedervernässung auf die Land- und Ernährungswirtschaft in den niedersächsischen Moorlandschaften auswirken könnte. Schwierieg erweisen sich beim Wiedervernässen zum einen die Höhenunterschiede. Zum anderen spielt auch der hochwasserschutz eine wichtige Rolle. Dazu zeigt die Studie auch auf, welche Wasserinfrastrukur notwendig wäre, um möglichst alle Aufgaben zu meistern.
Letztlich fordern die Autoren, die vielen offenen Fragen zur Zukunft der Moorlandschaften dringend zu klären. Für den Transformationsprozess müssten nicht nur die Rahmenbedingungen geklärt, sondern auch Pächter, Landeigentümer und Kommunen einbezogen werden.
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In der Diskussion um die Wiedervernässung von Mooren kristallisiert sich immer weiter heraus, dass sich vor allem die Moore an den Küsten nicht so leicht vernässen lassen. Wie komplex der Zusammenhang von Hochwasserschutz und nassen Mooren in Niedersachsen ist, fasst eine Studie des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen zusammen. Fakten, Fragen und Handlungsansätze zur „Zukunft der Moorstandorte in Niedersachsen“ finden Sie hier:
Die Autoren Franz Jansen-Minßen, Leonhard Klinck und Arno Krause vom Grünlandzentrum geben dabei einen Überblick über die rechtlichen und wissenschaftlichen Hintergründe des Themas "Klimaschutz durch Moorschutz”.
Denn "die nordwestdeutschen Moorregionen entlang der Nordseeküste unterscheiden sich in ihrer landeskulturellen Entwicklung grundlegend von der Historie und dem Entwicklungsstand anderer, zum Teil noch naturnaher Moorgebiete in Deutschland und in Europa", so die Autoren.
Die Flächen wurden großräumig erschlossen und für die trockenen landwirtschaftliche Nutzung vorbereitet - im Rahmen des Emslandplanes und des Küstenplanes kamen dabei erhebliche öffentliche Mitteln von Land, Bund und der EU aus der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) zum Einsatz.
Wie viel Moorfläche ist betroffen?
Im Weiteren versuchen die Autoren abzuschätzen, wie viel Fläche betroffen ist und wie sich eine Wiedervernässung auf die Land- und Ernährungswirtschaft in den niedersächsischen Moorlandschaften auswirken könnte. Schwierieg erweisen sich beim Wiedervernässen zum einen die Höhenunterschiede. Zum anderen spielt auch der hochwasserschutz eine wichtige Rolle. Dazu zeigt die Studie auch auf, welche Wasserinfrastrukur notwendig wäre, um möglichst alle Aufgaben zu meistern.
Letztlich fordern die Autoren, die vielen offenen Fragen zur Zukunft der Moorlandschaften dringend zu klären. Für den Transformationsprozess müssten nicht nur die Rahmenbedingungen geklärt, sondern auch Pächter, Landeigentümer und Kommunen einbezogen werden.