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Treffpunkt ­Baden-Württemberg

Nächste Woche starten die Öko-Feldtage

Die diesjährigen Öko-Feldtage bieten wieder spannendes Programm rund um den Ökolandbau. Schwerpunkt sind Agri-Photovoltaik und der Anbau von Feldgemüse. Drei Dinge sind in diesem Jahr anders.

Lesezeit: 4 Minuten

Zum vierten Mal finden in diesem Jahr die Öko-Feldtage statt – allerdings nicht in Hessen, sondern in Baden-Württemberg. An zwei Tagen, vom 14. bis zum 15. Juni, treffen sich hier neben Praktikern aus dem Ökolandbau auch konventionell wirtschaftende Landwirte, die sich für eine Umstellung interessieren oder sich über alternative Anbaumethoden informieren wollen.

Neu in diesem Jahr ist auch, dass der Veranstaltungsort keine Staatsdomäne ist. Stattdessen ist mit dem Biolandhof Grieshaber & Schmid ein privater Betrieb Gastgeber der Öko-Feldtage.

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Zu Gast auf einem ­Gemüsebetrieb

Der Mehrgenerationenbetrieb von drei Landwirtsfamilien wirtschaftet bereits seit 1981 nach Bioland-Richtlinien. Der Biolandhof bewirtschaftet 200 ha Ackerfläche und 70 ha Grünland auf überwiegend tonigen Lehmböden mit 30 bis 80 Bodenpunkten. Die Flächen liegen auf 310 bis 430 m über NN, die Niederschläge betragen rund 650 mm im langjährigen Mittel.

Auf den Feldern stehen Kartoffeln, sowie Weizen, Dinkel, Hafer und Roggen. Dazu kommen Zwiebeln, Schalotten, Rote und Gelbe Bete, Möhren, Sellerie und Kürbisse. Der Hof kultiviert das gesamte Feldgemüse auf Dämmen und vermarktet seine Erzeugnisse schwerpunktmäßig regional. Neben dem eigenen SB-Hofladen, beliefern die Landwirte Abo-Kisten-Betriebe, weitere Hofläden und den Naturkostgroßhandel. Das Wurzelgemüse geht an regionale Verarbeitungsbetriebe.

Zudem wachsen Kleegras und Luzerne auf den Flächen. Sie verbessern nicht nur die Bodenfruchtbarkeit, sondern liefern auch Futter für die 250 Fleckviehkühe. Dadurch kann der Betrieb vollständig auf den Zukauf von Eiweißfuttermitteln verzichten.

Eine 75 kW-Biogasanlage verwertet Gülle und Mist aus der Milchviehhaltung. Der Biolandhof hat Futter-Gärrest-Kooperationen mit weiteren Bioland-Betrieben in der Umgebung geschlossen. Die entstehende elektrische Energie (ca. 650 000 kWh/Jahr) wird auf dem Hof und in den Wohnhäusern genutzt. Einen Teil speist der Betrieb ins Stromnetz ein.

Schwerpunkt Energie und Feldgemüse

Auf dem 15 ha großen Ausstellungsgelände der Öko-Feldtage zeigen im Juni rund 330 Aussteller, was der ökologische Landbau kann und wohin der Trend geht. In Demonstrationsparzellen präsentieren die Aussteller wie gewohnt Kulturen, Sorten und auch Versuche. Auch in dem Bereich Agri-Photovoltaik sind Demonstrationsanlagen zu sehen.

Das vielfältige Programm der Öko-Feldtage umfasst zudem Führungen, Workshops und Fachforen. Passend zum Schwerpunktthema Feldgemüse führen die Hersteller ihre Hacktechnik vor. Hier sind auch Roboter im Einsatz. Auf mehr als 1 ha lassen sich verschiedene Beregnungstechniken sowie moderne Prognosemodelle besichtigen.

An beiden Tagen werden Führungen zum Betrieb und verschiedenen anderen Themenbereichen angeboten. Besucher können sich über Unkrautregulierung, Dammanbau, Pflanzgutqualität bei Kartoffeln, Agroforstwirtschaft sowie über Kompostherstellung und -qualität informieren. Dafür gibt es zudem ein eigenes Fachforum, indem Praktiker, Berater und Wissenschaftler vortragen und diskutieren. Weitere Foren gibt es zu den Themen Markt und Politik, Pflanze sowie Tier und regionale ­Wertschöpfungsketten. Ein Abendprogramm, beginnend am 13. Juni, sowie regionale Bio-Köstlichkeiten runden das Programm ab.

Tickets und Anreise

Das Veranstaltungsgelände liegt 25 km nordwestlich von Stuttgart entfernt. Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof fahren alle 15 Minuten S-Bahnen nach Ditzingen. Von dort aus gibt es einen Shuttle zum Veranstaltungsgelände.

Wer mit dem Auto anreisen will, findet am Gelände außerdem kostenfreie Besucherparkplätze. Die Adresse des Biohofs Grieshaber & Schmid ist Im Weidle 3, 71253 Ditzingen. Die Öko-Feldtage sind an beiden Tagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Eine Tageskarte kostet 20 €, ein ermäßigtes Ticket 10 €. Schüler, Auszu­bildende, Studierende, Rentner und Schwerbehinderte (ab 50 % GdB) können den ermäßigten Preis in Anspruch nehmen. Begleitpersonen schwerbehinderter Menschen (mit Nachweis B) erhalten kostenlosen Eintritt auf das Gelände. Spezielle Gruppentickets gibt es nicht. Die Tickets lassen sich online und vor Ort erwerben. Beim Ticketkauf vor Ort ist nur Barzahlung möglich. Das Mitbringen von Haustieren auf das Gelände (außer Blindenhunden) ist nicht erlaubt. Weitere Informationen finden Sie unter:  www.oeko-feldtage.de .

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