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Rüben und Mais: Jetzt noch nachdüngen?

Stickstoff ist elementar für den Ertrag. Mit Bodenproben oder Blattanalysen kann man prüfen, ob die Pflanzen ausreichend versorgt sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz Trockenheit muss die Nährstoffversorgung der Kulturen passen. In einigen Fällen kann es sich lohnen Rüben und Mais noch nachzudüngen. „Ob die Kulturen noch Stickstoff (N) benötigen, lässt sich durch Bodenproben oder Blattanalysen feststellen“, sagt dazu Dr. Ulrich Lehrke von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Boden- und Blattproben richtig ziehen

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Für den Spät-Nmin-Wert reicht demnach eine Probenahme aus 0 bis 60 cm. Berater Lehrke empfiehlt, diese Ergebnisse mit den Frühjahrsergebnisse aus der Tiefe von 60 bis 90 cm zu addieren. „Zielwert ist zu diesem Zeitpunkt in beiden Kulturen ein Wertvon 160 bis 180 kg Nmin/ha“, so Lehrke weiter. Sofern beim Mais eine Unterfußdüngung erfolgt ist, sollte die Probenahme zwischen den Reihen erfolgen. Der gedüngte Stickstoff kann dann noch dem Nmin-Wert zugerechnet werden.

Alternativ bzw. ergänzend würden sich auch Blattanalysen eignen, um die Nährstoffversorgung zu prüfen. Bei der Blattanalyse werden zudem alle Nährstoffe gemessen, sodass die Analyse wertvolle Informationen zur Versorgung der Pflanzen auch mit anderen Makro- und Mikronährstoffen liefert. Beides sei relativ kostengünstig umzusetzen (ca. 50 € ohne Mehrwertsteuer).

Proben kühl halten

Bei den Nmin-Proben ist es wichtig, diese bis zur Untersuchung kühl zu halten. Gut eignen sich dafür Kühlboxen, idealerweise mit Stromanschluss im Auto. Denn gerade bei den aktuellen Temperaturen mineralisieren die ungekühlten Proben schnell und verfälschen das Ergebnis.

Düngen – organisch oder mineralisch, fest oder flüssig?

Und wenn die Werte nicht passen? Nachdüngen lässt sich am besten mit flüssig-organischen Düngern wie Gärreste oder Gülle – am besten eingearbeitet, um die Verluste möglichst gering zu halten. Alternativ könne man auch angesäuerte Gülle ausbringen.

In Rüben sei auch eine Blattdüngung möglich, z. B. mit 50 l/ha AHL in ca. 300 l Wasser mit einer Flachstrahldüse ausgebracht. Dann ließen sich auch Spurennährstoffe über Bittersalz und Bor mit ausbringen. „Allerdings ist die Nährstoffaufnahme über das Blatt begrenzt“, gibt Lehrke zu bedenken.

Blattverätzungen durch AHL sollte man möglichst vermeiden, vor allem Mais ist dafür unter schlechten Witterungsbedingungen anfällig. Gülle und Gärreste eignen sich dann besser.

Eine mineralische Düngung empfiehlt sich nur, wenn Regen in Sichtweite ist. Andernfalls bleibt bares Geld auf dem Acker liegen.

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