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Nationale Kraftwerksstrategie

Bioenergiebranche: Kraftwerksstrategie nicht ohne flexibilisierte Anlagen

Laut Bioenergiebranche brauchen wir in Zukunft weniger Erdgas- und Wasserstoffkraftwerke als sie die nationale Kraftwerksstrategie vorsieht – wenn bestehende Anlagen genutzt und ausgebaut werden.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Nutzung bereits bestehender Anlagenkapazitäten ist volkswirtschaftlich deutlich günstiger als der Neubau großer Wasserstoffkraftwerke und sollte als wichtiges Element einer Kraftwerksstrategie mitgedacht werden“, kommentiert Sandra Rostek, die Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, die vom Bundeswirtschaftsministerium verlautbarten Fortschritte bei der nationalen Kraftwerksstrategie.

Habeck plant mit neuen Wasserstoffkraftwerken

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„Konkret wollen wir 8,8 Gigawatt an neuen Kraftwerken ausschreiben, die von Beginn an mit Wasserstoff betrieben werden. Und wir wollen bis 2035 bis zu 15 Gigawatt an Wasserstoffkraftwerken ausschreiben, die vorübergehend mit Erdgas betrieben werden können bis sie an das Wasserstoffnetz angeschlossen sind, maximal jedoch bis 2035“, erklärte Bundeswirtschafts- und -energieminister Robert Habeck im Rahmen der Gespräche zwischen seinem Haus und der Europäischen Kommission.

Bioenergiebranche: Strommarkt braucht kaum Wasserstoff-Spitzenlastkraftwerke

„Bereits Ende 2021 stellte die Strommarktdesign-Studie der Fraunhofer Institute für Energiewirtschaft und Netzbetrieb (IEE) sowie Solare Energiesysteme (ISE) im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ein Strommarktdesign der Zukunft vor, welches bei konsequentem Ausbau eines flexiblen Backups sowie Speichertechnologien kaum noch auf Wasserstoff-Spitzenlastkraftwerke setzen muss“, hält Rostek im Namen der Bioenergiebranche dagegen.

Biogasanlagen, Biomethan-BHKW und Holz(heiz)kraftwerke springen nämlich dann ein, wenn wenig Strom im Netz ist und würden so bereits heute in großem Maße einen Ausgleich fluktuierender Erneuerbarer Energien übernehmen.

Laut den Ergebnissen der Strommarktdesign-Studie könnte beispielsweise die Kraftwerkskapazität von Biogasanlagen durch eine konsequente Flexibilisierung und ohne zusätzliche Biomasse von heute 6 GW auf bis zu 12 GW in 2030 angehoben werden. Durch den Zubau von weiteren Speichern und zusätzlichen Motorkapazitäten wären bis 2050 sogar bis zu 24 GW flexibler Leistung möglich.

Gut zu Wissen: Im „Hauptstadtbüro Bioenergie“ bündeln vier Verbände ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Energiepolitik: der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzenergie (FVH). Gemeinsam bilden sie die gesamte Bioenergiebranche ab von Land- und Forstwirten, Anlagen- und Maschinenbauern, Energieversorgern bis hin zu Betreibern und Planern.

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