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Wasserstofftransport

Westfalen: Regionaler Wasserstoff-Transport über Ferngasleitung in Münster

Thyssengas und die Stadtnetze Münster stimmen die Ausbaupläne ihrer Leitungsnetze für die Wassersstoffversorgung aufeinander ab. Den Anschluss ans Wasserstoffnetz fordert auch Bayern.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem Leitungsprojekt Coesfeld-Münster will Thyssengas den Grundstein für die Wasserstoff-Versorgung des Münsterlands und der Region Westfalen legen. Nach aktuellem Planungsstand und in Abhängigkeit der ausstehenden Ergebnisse für ein nationales Wasserstoff-Kernnetz, soll als Erweiterung bis 2029 eine Leitung bis nach Hamm in Betrieb gehen.

Entlang der Trassierungen von Coesfeld bis Hamm ist eine Netzkopplung zwischen der Thyssengas und den Stadtnetzen Münster vorgesehen. Die Region soll dann über das Cluster "GET H2" sowie den geplanten Nord-Süd-Korridor zwischen Wilhelmshaven und Köln mit Wasserstoff (H2) versorgt werden. Diese Planungen treffen auf ein großes Interesse der ansässigen Industriebetriebe, wie erste Bedarfsanfragen der Stadtnetze Münster bei lokalen Unternehmen ergeben haben.

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Hoher Wasserstoff-Bedarf im Cluster Münster-Hamm

Thyssengas hat im engen Austausch mit den Unternehmen in seinem Netzgebiet zunächst sechs Potenzialregionen, sogenannte H2-Cluster, definiert. Diese verteilen sich auf die Regionen Emsland, Münsterland, Ruhrgebiet und Rheinland. Im Cluster "Münster-Hamm", zwischen Münster, Gütersloh, Warstein und Dortmund befinden sich zahlreiche energie- und emissionsintensive Unternehmen, die ihre Energieversorgung künftig mithilfe von Wasserstoff dekarbonisieren möchten. Die H2-Cluster sollen als Keimzellen die Entwicklung hin zu einer integrierten H2-Infrastruktur einleiten. Weitere Informationen zur Thyssengas-H2-Strategie und den konkreten Planungen unter: https://h2.thyssengas.com/

Bayern fordert Anschluss an Norddeutschland

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich bei einem Besuch in Hamburg über die Wasserstoff-Projekte in der Hafenstadt erkundigt. Gemeinsam mit Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard erörterte der Staatsminister Kooperationsmöglichkeiten und erhielt Informationen über den geplanten ersten deutschen Importterminal für Ammoniak und Wasserstoff. Zudem ließ sich Aiwanger von der Hamburg Port Authority (HPA) über das Vorhaben unterrichten, den Hafenbetrieb in Zukunft mithilfe von Wasserstoff klimaneutral auszugestalten.

Hamburg ist auf einem guten Weg in die grüne Wasserstoffzukunft. Als größter deutscher Seehafen hat die Stadt laut Aiwanger beste Voraussetzungen, zu einer Wasserstoff-Drehscheibe im Norden zu werden. „Nach den Prognosen wird in wenigen Jahren 30 % des deutschen Wasserstoffbedarfs über diesen Hafen gedeckt. Wir brauchen rasch ein gut ausgebautes deutsches Wasserstoff-Pipelinenetz, um das Industrieland Bayern an die Importdrehscheiben anzuschließen. Dabei geht es nicht nur um Hamburg. Der Freistaat wird auch mit Pipelines aus Südeuropa mit grünem H2 versorgt werden“, fordert der Minister.

Der Wirtschaftsminister und die Hamburger Senatorin besuchten auch das bayerische Unternehmen MAN Energy Solutions, das im Hamburger Hafen den weltweiten größten Service-Standort zur Reparatur und Wartung von Schiffsmotoren betreibt. Aiwanger: „MAN produziert mit seiner Tochtergesellschaft H-TEC in Augsburg Wasserstoff-Elektrolyseure und stellt große Dieselantriebe für die Schifffahrt her. Zur Reduzierung fossiler Treibstoffe ist die Umstellung von Diesel- auf Motoren mit Wasserstoff-Derivaten nötig. Ich begrüße, dass MAN mutig in das Wasserstoffgeschäft investiert. Bei der Dekarbonisierung des internationalen Schiffverkehrs wird dieses bayerische Unternehmen eine wichtige Rolle spielen.“

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