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Netzausbau

Schleswig-Holstein: Weniger Abregelungen von Erneuerbaren Energien

Zum Schutz des Stromnetzes wurden in Schleswig-Holstein 15 Prozent weniger als im Vorjahr abgeregelt. Das Energiewendeministerium führt das auf den fortschreitenden Netzausbau zurück.

Lesezeit: 3 Minuten

In Schleswig-Holstein müssen immer noch sehr viele Erneuerbare Energien-Anlagen abgeschaltet bzw. in der Leistung gedrosselt werden, weil die schwachen Netze die Strommenge nicht aufnehmen können. Im Jahr 2018 waren es immerhin 2800 Gigawattstunden, also 11 % der Strommenge aus erneuerbaren Energien (EE) in Schleswig-Holstein. Das bedeutet: Hätten die Anlagen voll produzieren können, hätte das Land 11 % mehr Strom erzeugt. Das zeigt der aktuelle Bericht des Energiewendeministeriums zum Engpassmanagement.

Netzausbau schafft Entlastung

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Allerdings sieht das Ministerium eine positive Entwicklung: Die Menge des abgeregelten Stroms lag 15 Prozent unter der im Jahr 2017. Das kommentierte Energiewendeminister Jan Phillip Albrecht: „Der Netzausbau wirkt. 15 Prozent weniger Abregelungen sind eine schöne Bestätigung für die geleistete Arbeit. Wir dürfen uns darauf jedoch nicht ausruhen. Im Land und vor allem im Bund muss es weiter vorangehen. Denn die Zahlen zeigen: bessere Netze führen zu weniger abgeregeltem Strom, also zu mehr Effizienz."

Die wesentlichen Netzengpässe in Schleswig-Holstein sollen laut Albrecht mit der Fertigstellung der Westküstenleitung sowie der vorhergehenden Fertigstellung der Mittelachse einschließlich des Umspannwerkes Handewitt behoben werden. „Gemeinsam mit den Betreibern der Stromnetze in Schleswig-Holstein erwarten wir, dass mit dem zunehmend erfolgenden Ausbau des Höchstspannungsnetzes die abzuregelnde Strommenge aus Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein zukünftig weiter sinken wird“, sagte Albrecht. „Zur Vermeidung langanhaltender Netzengpässe südlich der Elbe fordert er allerdings mehr Tempo bei den großen Nord-Süd-Leitungen: „Hierüber sind wir der Bundesregierung und mit unseren Länderkollegen in guten Gesprächen.“

Weitere Schritte noch in diesem Jahr

In Schleswig-Holstein soll es noch in diesem Jahre weitere Schritte zur Entspannung der Netzsituation geben. So werde die Elbekreuzung bei Haseldorf bis zum 2. Quartal in Betrieb genommen. Nach Abschluss der Arbeiten könne über die neue 380-kV-Leitung Hamburg/Nord - Dollern viermal mehr Strom zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen transportiert werden. Und bei der Westküstenleitung geht es ebenfalls 2019 einen wichtigen Schritt nach vorn - der nächste Abschnitt bis Heide wird im Sommer in Betrieb genommen. „Wenn wir als Küstenland unser Potenzial entfalten wollen, brauchen wir aber noch deutlichere Fortschritte. Aus Berlin muss der politische Wille kommen, mit den Erneuerbare Energien die fossilen Energieträger endlich abzulösen. Die von uns im Bundesrat eingebrachte CO2-Bepreisung wäre ein Zeichen und ein Anreiz in allen Sektoren umzusteigen“, kommentiert Minister Albrecht.

Der aktuelle Bericht zum Engpassmanagement mit weiteren Informationen steht hier zum Download bereit: http://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Energiewende/Strom/_documents/einspeisemanagement.html

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