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Waldumbau stockt

Forstleute beklagen Fachkräftemangel im Wald

Nicht nur beim Waldumbau vor Ort, sondern auch in den Behörden wächst der Bedarf an Forstleuten. Die Aufgaben nehmen parallel immer weiter zu: Naturschutz, Kontrolle, Genehmigung, Pflanzung etc.

Lesezeit: 2 Minuten

In diesem Monat haben wieder einige Hundert Auszubildende bundesweit ihre Lehrstelle für die Ausbildung zum Forstwirt oder zur Forstwirtin angetreten. Aus dem früheren Waldarbeiter ist im Laufe der Zeit ein anspruchsvoller und sehr abwechslungsreicher Ausbildungsberuf geworden, der die Basis für eine naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung darstellt.

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) schaut aber mit Sorge auf die Entwicklung bei den Ausbildungsberufen im Wald. Da die Ausbildung zum Forstwirt und zur Forstwirtin überwiegend in den öffentlichen Forstbetrieben und -verwaltungen stattfindet, zeichnet sich bereits ein Mangel ab.

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Personalbedarf steigt

„In unserer bundesweiten Forstpersonalabfrage haben wir festgestellt, dass die öffentlichen Forstbetriebe etwa so viel Forstwirte benötigen, wie sie derzeit ausbilden“, weiß Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF. „Wir gehen aber davon aus, dass die vielen privaten Forstunternehmer und Dienstleister sowie kleinere Waldbesitzer und Kommunen einen ähnlich hohen Bedarf an Fachkräften für den Wald haben.“

Damit zeichnet sich für den BDF ein Personalengpass ab, der sich auf den Wald mittel- bis langfristig negativ auswirken kann. Lediglich der öffentliche Forstbetrieb (ForstBW) in Baden-Württemberg bildet etwa doppelt so viele Forstwirte und Forstwirtinnen aus, wie er selbst benötigt.

Aufgabenbereich wächst weiter

„Wir haben mit der Wiederbewaldung der Schadensflächen von sicher 600.000 ha sowie mit dem zu forcierenden aktiven Umbau von noch rund 3 Mio. ha leider noch naturferner Nadelbaumforsten eine Menge Arbeit vor uns“, beschreibt Dohle die Situation. Darüber hinaus sieht der BDF genug Arbeit bei der künftigen zielgerichteten Pflege der Wälder hin zu kleinteilig strukturierten Mischwäldern, die immer wichtiger werden für den Klimaschutz, die biologische Vielfalt und damit das Gemeinwohl. „Und natürlich benötigen wir auch weiterhin den tollen nachwachsenden Werkstoff Holz, der in der Transformation unserer Wirtschaft zur Bioökonomie eine wichtige Rolle spielt.“

„Aus unserer Sicht wird sich das Berufsbild immer mehr erweitern, vom Pflanzen und Ernten hin zu anderen Tätigkeiten, wie zum Beispiel der Sicherung von Erholungsgebieten, zur Durchführung von Naturschutz- und Wasserrückhaltemaßnahmen und auch zum Monitoring vieler Waldfunktionen“ ist sich der BDF-Vorsitzende Ulrich Dohle sicher.

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