Bayern
Glauber: Mehr Naturschutz im Wald
Der Freistaat wird private und kommunale Waldbesitzer künftig bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen im Wald besser unterstützen.
Für verbesserte Fördermöglichkeiten im Vertragsnaturschutz erhöht Bayern 2021 die Fördersätze. Gleichzeitig wird das Programm um neue Maßnahmen erweitert.
Mit gesunden Wäldern gegen den Klimawandel
Der Vertragsnaturschutz im Wald wird auf 6 % der Fläche des Privat- und Körperschaftswaldes ausgedehnt. Das entspricht einer Fläche von rund 100.000 Hektar. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu in einer Pressemitteilung: " Gesunde und biologisch vielfältige Wälder sind wichtige Pfeiler im Kampf gegen den Klimawandel. Mit einem nochmals attraktiveren Programm wollen wir möglichst viele Waldbesitzer für den Naturschutz gewinnen. Gleichzeitig können wir damit die Waldbesitzer in dieser auch für sie sehr schwierigen Zeit kraftvoll unterstützen.“
Daneben wird bundesweit erstmals die Maßnahme "Erhalt vielfältiger Biotopbaum-, Totholz- und Lichtwaldstrukturen nach Störungsereignissen" eingeführt, die eine ökologische Alternative zur arbeits- und kostenintensiven Räumung von Schadflächen nach einem Windwurf darstellt. Darüber hinaus werden zukünftig auch Altholzinseln gefördert.
Im Jahr 2020 haben bereits über 1.900 Waldbesitzer am Programm teilgenommen und eine Förderung in Höhe von rund 8,4 Mio. € erhalten. Das Vertragsnutzschutzprogramm Wald honoriert freiwillige Leistungen von Waldbesitzern bei der Bewirtschaftung ihrer Wälder, beispielsweise der Erhalt von Strukturen wie Horst- oder Höhlenbäume oder Totholz. Die Antragstellung ist vom 18. Januar 2021 bis zum 31. Mai 2021 möglich. Nähere Informationen erhalten private und kommunale Waldbesitzer bei den unteren Naturschutzbehörden, den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Ministerium.
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