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Abschreckende Strafe

Lindhorst-Gruppe muss 130.000 € Bußgeld für übertriebene Buchenrodung zahlen

Ein Tochterunternehmen der Lindhorst-Gruppe soll auf 60 ha im Naturschutzgebiet zu viele alte Buchen gerodet haben. Die Behörden gehen beim Bußgeld nun über den gesetzlichen Rahmen hinaus.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Prüfung des Thüringer Landesumweltamtes hat ergeben, dass die Lindhorst Gruppe im Winter 2021/2022 im Naturschutzgebiet "Hohe Schrecke" zu viele alte Buchen gefällt hatte. Die forstliche Nutzung ist zwar zulässig, die Waldarbeiter hätten aber stärker "aufgelichtet", als es im Naturschutzgebiet erlaubt ist, berichtet der MDR unter Berufung auf die Behörden.

Ein Drohnen-Flug über die Flächen hatte das Ausmaß zu Tage gebracht. Weil es sich um ein laufendes Ordnungswidrigkeits-Verfahren handelt, wollen sich die Behörden aber nicht näher dazu äußern, so der Sender weiter. Nur soviel sickerte offenbar durch, dass bereits Ende 2022 ein Bußgeldbescheid über 130.000 € erlassen wurde. Laut MDR ist das das Anderthalbfache der Summe, die die Naturschutzgebietsverordnung vorsieht.

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Konkret verantwortlich soll die "Naturerbe Hohe Schrecke GmbH" als Flächeneigentümerin sein. Sie ist ein Tochterunternehmen von Lindhorst und besitzt in dem Naturschutzgebiet 1.000 ha. Um 60 ha gerodete Buchen geht es in dem aktuellen Streitfall.

Der Waldeigentümer soll den Erhalt des Bußgeldbescheides bestätigt, gleichzeitig jedoch Widerspruch eingelegt haben.

Über die Lindhorst-Gruppe

Das Unternehmen wurde 1931 durch Ernst Lindhorst gegründet. Firmensitz ist Winsen (Aller) im Landkreis Celle. Kern des Geschäftes war ursprünglich der Viehhandel. Schon früh kam dann das Immobiliengeschäft mit Baulandentwicklung und gruppeneigenen Liegenschaften hinzu. Nach der Wende gründete Lindhorst das Segment Pflanzen- und Tierproduktion in landwirtschaftlichen Großbetrieben in den neuen Bundesländern.

Das Viehhandelsunternehmen wurde zunächst zur JLW Holding GmbH, 1998 dann mit dem Geschäftsfeld Landwirtschaft und Immobilien verschmolzen, bevor 2000 eine Aktiengesellschaft gebildet wurde. Im Jahr 2006 erfolgte der Einstieg in den Bau von Pflege- von Gesundheitszentren im Geschäftsfeld Bau/Immobilien. Zwei Jahre später gründete Lindhorst die Aureus Holding GmbH für den Bau und Betrieb von Pflege- und Gesundheitszentren. Im Jahr 2014 wurde die Marke Belia Seniorenresidenzen eingetragen. Bald darauf kam der Geschäftsbereich erneuerbare Energien zum Geschäftsfeld Landwirtschaft dazu. Seit 2019 beschäftigt sich die Gruppe zunehmend im Bereich Aufforstung, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.

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