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Neue Risse

Wanderer findet erschossenen Wolf in Graben

Im Kreis Rotenburg wurde ein vermutlich illegal geschossener Wolf entdeckt. Das Problem mit immer mehr Rissen belastet nicht nur die Tierhalter, sondern macht auch die Landräte nervös.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Landkreis Rotenburg hat ein Wanderer am Sonntag in einem Waldstück bei Lauenbrück einen toten Wolf entdeckt. Das Tier wurde offenbar erschossen und dann dort abgelegt, berichtet der NDR.

Der zuständige Wolfsberater hat den Kadaver nun zusammen mit dem Jagdpächter aus dem Graben geholt und begutachtet. Dabei fiel ein etwa 2 cm großes Loch im Bauch des Tieres auf, das ein Einschuss sein kann. Laut Wolfsberater gibt es Hinweise, dass er dort abgelegt wurde. Jetzt wird der Kadaver im Leibnitz-Institut für Wildtiere untersucht. So soll die Todesursache bestimmt und das Tier über die DNA einem Rudel zugeordnet werden. Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Das niedersächsische Umweltministerium teilt mit, dass Wölfe nach wie vor nicht von jedem Jäger geschossen werden dürfen. Sollte es eine Freigabe vom Amt geben, so ist das Gebiet genau definiert und der Abschuss erfolgt durch geschulte und anerkannte Personen. Das müsse auch kein Jäger sein. Der illegale Abschuss eines Wolfes wird in Niedersachsen mit einer Geldstrafe bis 50.000 € oder einer Freiheitsstrafe geahndet.

Landräte treffen sich in Uelzen

In Uelzen trafen sich heute Umweltminister Christian Meyer (Die Grünen) und der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, Hubert Meyer, mit den Landräten der Landkreise Aurich, Celle, Friesland, Gifhorn, Lüneburg, Rotenburg, Stade, Uelzen, Wittmund und dem Heidekreis.

Sie wollten sich über den Umgang mit dem Wolf austauschen. Konkret ging es um ein regional differenziertes Bestandsmanagement. Diesen Ansatz hatte die Landesregierung im Koalitionsvertrag festgehalten. Im Anschluss an das Gespräch wollen die Landräte dem Minister Resolutionen überreichen.

Schafe fallen Wolf in Ehmkendorf im Landkreis Rostock zum Opfer

Einen neuen Wolfsriss meldet der NDR unterdessen aus Ehmkendorf (Landkreis Rostock). Hier hat ein Wolf zum dritten Mal innerhalb von zehn Tagen Weidetiere angegriffen. In den frühen Morgenstunden fand Schäfer Andre Brandt eine Ziege und sechs Schafe mit Bisswunden tot auf seiner Koppel. Weitere fünf Schafe seien schwer verletzt und vom Tierarzt behandelt worden, so der Schäfer zu NDR 1 Radio MV.

Der Schäfer räumte am Montagvormittag seine Koppel, um die überlebenden Schafe zu schützen. Vor zehn Tagen wurden in Ehmkendorf ein Ziegenlamm und zwei Schafe gerissen. Am vergangenen Montag fand der Schäfer dann vier Schafe durch einen Kehlbiss so schwer verletzt auf, dass eine Tierärztin sie einschläfern musste. 

Das Gutachten zum ersten Angriff liegt laut Ministerium mittlerweile vor und bestätigt, dass es ein Wolf war. Den Abschuss des Wolfes hat er bei der unteren Naturschutzbehörde beantragt, so Schäfer Brandt. Nach einem ähnlichen Vorfall im nahe gelegenen Redderstorf Anfang April hatte sich auch der Landesbauernverband für einen Abschuss stark gemacht.

Laut Ministerium dürfen derzeit in Mecklenburg-Vorpommern allerdings keine Wölfe geschossen werden. Die entsprechende Verordnung soll im August in Kraft treten. Außerdem gilt zurzeit der Elterntierschutz.

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