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Eklat: Agrarverbände verweigern Mitarbeit im „Dialogforum Wolf“

Die Mitglieder des Aktionsbündnisses Wolfsmanagement sind enttäuscht von der niedersächsischen Landesregierung und verweigern vorerst die Mitarbeit beim Dialogforum Wolf von Umweltminister Meyer.

Lesezeit: 2 Minuten

Es kriselt beim niedersächsischen „Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf“. Die im Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement organisierten Verbände haben nach einer Videokonferenz des „Dialogforums Weidetierhaltung und Wolf“ mit Umweltminister Christian Meyer an, die dortige Mitarbeit ruhen zu lassen.

„Wir haben Umweltminister Meyer schon vorab in einem Schreiben unseren Unmut bezüglich der bisherigen unzureichenden Bemühungen und Fortschritte im Umgang mit dem Wolf mitgeteilt. Wir zweifeln an der wahren Absicht, für unsere Weidetierhalter zeitnah Lösungen durchzusetzen, denn Ansätze hierzu haben wir seit Jahren geliefert“, erklärt hierzu der Sprecher des Aktionsbündnisses und Landvolk-Vizepräsident, Jörn Ehlers.

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Und: „Die Missachtung unserer Mitarbeit seitens der Landesregierung sowie deren Umgang mit allen Gruppen, die im Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement vereint sind, lassen aktuell keinen anderen Schritt als ein Aussetzen der Mitarbeit zu.“

Verbände schon länger unzufrieden

Schon im Februar hatten die Verbände Umweltminister Meyer für den aus ihrer Sicht schleppenden und intransparenten Prozess kritisiert. Sie bezweifeln insgesamt die Handlungsfähigkeit des Dialogforums Wolf, hier zeitnah Lösungen zum schnellen Abschuss des Wolfes und zur Finanzierung des Herdenschutzes zu liefern.

„Ob Pferdehalter, Rinderhalter, Schäfer, Ziegen- und Wildtierhalter – alle haben auf ihrer Ebene schon sehr viel Zeit investiert. Der Frust ist groß, vor allem über den Umgang. Alles, was uns hier erzählt wird, ist vorher nicht mit den Arbeitsgruppen besprochen worden. Der Output insgesamt lässt sehr zu wünschen übrig“, fasst Ehlers die Gründe zusammen. Viele Fragen seien bis heute vom Ministerium unbeantwortet geblieben.

Rudel sorgen für "Angst und Schrecken"

Nach Darstellung des Landvolkverbands sorgen in Niedersachsen 51 Rudel Wölfe weiterhin für Angst und Schrecken bei den Weidetierhaltern, Tendenz steigend – ohne Aussicht auf Besserung. Die in den Foren erarbeitete Variante des regional differenzierten Wolfsmanagements, das den Weidetierhaltern vom Umweltminister immer als rechtssicher vorgestellt wurde, ist auf einmal nicht mehr rechtssicher und darf nicht angewendet werden. „Wir drehen uns weiter im Kreis, werden weiter hingehalten, nichts passiert“, zeigt Ehlers auf. Es sei zudem schade, wenn während des Dialogs das Ergebnis darüber an die Presse gegeben werde. „Das ist schon lange kein Dialog mehr“, wertet das Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement.

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