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topplus Von Generation zu Generation

Hofleben: "Ich geh rüber zu Oma und Opa"

„Nirgendwo schmeckts so gut wie bei Oma“ und „Niemand macht so tolle Späße wie Opa“: Wir erzählen von der wertvollen Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln.

Lesezeit: 4 Minuten

Gert und Reinhilde Heidberg aus Maiermund, Rheinland-Pfalz, haben eine besondere Beziehung zu ihren Enkeln. Zweimal am Tag sammelt sich die ganze Familie um den Kaffeetisch.

Hätten wir gewusst, wie schön es ist, Großeltern zu sein, hätten wir erst die Enkel und dann die Kinder bekommen“, schreibt Gert Heidberg in einer E-Mail an die Redaktion. Und dass er das auch genauso meint, wird im persönlichen Gespräch schnell deutlich.

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Es ist ein sonniger Nachmittag im Februar. Am Tisch sitzen neben Gert auch seine Frau Reinhilde sowie zwei seiner insgesamt fünf Enkel: Lars ist 16 Jahre alt und besucht die 10. Klasse. Philipp ist 17, macht gerade eine Ausbildung zum Landwirt und hat sich heute extra frei genommen. „Dem Opa zuliebe“, sagt er und strahlt. Es geht um die Beziehung zwischen den Generationen, gemeinsame Unternehmungen und was man voneinander lernen kann.

Ob es denn auch mal Zoff gebe? „Natürlich. So wie in jeder Familie“, meint Gert. „Das sind aber meist nur Kleinigkeiten“, fügt er hinzu. Wichtig sei es, im Gespräch zu bleiben und einander zu respektieren. Kein Wunder also, dass die ganze Familie zweimal täglich zum Kaffeetrinken zusammenkommt. „Dann sprechen wir z. B. über Betriebliches oder die Landtechnikvideos, die mein kleiner Bruder Ben so gerne guckt“, sagt Lars.

Nur Landwirtschaft?!

Wir haben mit Reinhilde und Gert Heidberg über das Großelternsein gesprochen.

Oma und Opa sein – was macht das für Sie so schön?

Gert: Mich begeistert es, die Entwicklung meiner Enkel zu verfolgen und mich mit ihnen auszutauschen. Ich lege viel Wert darauf, dass sie mir z. B. sagen, wenn ich im Unrecht bin.

Reinhilde: Ich finde, man geht lockerer daran, weil man nicht mehr so viel Verantwortung hat. Und mich macht froh, dass die Jungs Interesse haben, den Betrieb weiterzuführen.

Etwas, das Sie besonders gerne mit Ihren Enkelsöhnen erleben?

Gert: Gemeinsam auf dem Schlepper sitzen oder vor der Ernte O-Saft mit Eis trinken.

Reinhilde: Ich fahre immer gerne bei Philipp im Auto mit.

Was sorgt zwischen Ihnen zuweilen für Diskussionsstoff?

Gert: So toll die Landwirtschaft auch ist – ich hätte gerne gesehen, dass die Jungs einen anderen Beruf ergreifen und ihr Geld leichter verdienen. Ich sehe ja, wie schwierig es ist und dass das Ansehen der Landwirte sinkt. Immer wieder rate ichihnen: Schaut Euch mal etwas Anderes an. Die Welt endet nicht an der Hof-Grenze, sie ist bunt und voller Möglichkeiten. Schön, dass beide vorhaben, nach der Ausbildung eine Zeit lang ins Ausland zu gehen.

Was wünschen Sie Ihren Enkeln?

Reinhilde: Dass sie weiter positiv denken und offen bleiben für die Zukunft.

Wir wollten erfahren, wie Lars und Philipp Heidberg über die Beziehung zu ihren Großeltern denken.

Zusammen Zeit verbringen

Wie oft seht Ihr Eure Großeltern?

Lars: So gut wie jeden Tag.

Philipp: In meinem ersten Ausbildungsjahr habe ich auf dem Lehrbetrieb übernachtet. Da habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht immer auf dem neusten Stand sein konnte und öfter bei Oma und Opa angerufen. Außerdem schreiben wir mit Opa über Whatsapp.

Eure liebste Unternehmung mit den beiden?

Lars: Spekulieren, also zu den Feldern fahren und schauen, wie das Getreide wächst. Oder Eis essen.

Philipp: Wenn wir bei Oma und Opa übernachtet haben, gabs abends immer Pommes und wir haben ferngesehen.

Was könnt Ihr von ihnen lernen?

Lars: Opa hat uns z. B. das Bulldog- und Mähdrescherfahren beigebracht. Aber auch zum Thema Pflanzenbau beantwortet er einem geduldig jede Frage.

Philipp: Von Oma haben wir gelernt, dass man auch mal durchatmen soll, nicht immer gleich aufspringen, rausgehen und arbeiten.

Die Geschichte, die Ihr am liebsten von Euren Großeltern hört?

Lars: Alles zum Hof. Und ich sehe mir gerne die Fotos vom Bau unserer Halle an.

Philipp: Mich interessiert die Zeit, als wir noch Schweine hatten oder wie Papa als Kind war.

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